. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 26 Die Gartenwelt. 235 während auf dem Kleinmarkt das malerische Treiben sich bis Mittag hinzieht. Die Nachfrage nach Frühobst, der bequeme Markt-Absatz und die hohen Gelderträge, welche die Frühobstzucht der Bevölkerung des Landkreises Bonn bringt, beginnen hier das Auslandsobst stark zu verdrängen. Das ist sehr erfreulich. In den klimatisch günstigen Lagen des Rheintales kann auf diesem Gebiet noch mehr geschehen, speziell in der Birnenzucht. Eine bestimmte Birnensorte zu empfehlen, ist ein gewagtes Unter- nehmen. Jeder Obstzüchter hat seinen besonderen Ges


. Die Gartenwelt. Gardening. XXIV, 26 Die Gartenwelt. 235 während auf dem Kleinmarkt das malerische Treiben sich bis Mittag hinzieht. Die Nachfrage nach Frühobst, der bequeme Markt-Absatz und die hohen Gelderträge, welche die Frühobstzucht der Bevölkerung des Landkreises Bonn bringt, beginnen hier das Auslandsobst stark zu verdrängen. Das ist sehr erfreulich. In den klimatisch günstigen Lagen des Rheintales kann auf diesem Gebiet noch mehr geschehen, speziell in der Birnenzucht. Eine bestimmte Birnensorte zu empfehlen, ist ein gewagtes Unter- nehmen. Jeder Obstzüchter hat seinen besonderen Geschmack. Birnen haben ein gutes Gewicht. Von den Früh- birnen, die hier Anfangs und Mitte August auf den Markt kommen, „Frühe Magdalene" und „Clapps Liebling", verdient die letztere entschieden den Vorzug. Ihre Tragbarkeit ist groß. Als Schaufrudit ersten Ranges mit vor- züglidiem Geschmack ist sie eine be- gehrte Marktfrucht. Sobald das Baum- gerüst stabil herangewachsen ist, hat Kurzschnitt bei „Clapps Liebling" keine Berechtigung mehr. Bei hin- reichender Auslichtung der Pyramide Hochstammes auf Wildling trägt sie. .Dlabka's ; Einjährige, eintriebig gezogene Pflanzen. Durchmesser der Blütendolden 35—40 cm. auf Quitte und des die meisten Früchte. Auf dem Gebiete des Obstbaues muß jeder Züchter klärend wirken, Mitteilungen über Mißerfolge sind deshalb ebenso widitig wie das Großtun mit Erfolgen. Die Frühobstzucht hat einen großen Vorteil. Durch das zeitige Abnehmen der Früchte kann sidi der Baum bis zum Herbst wieder genügend kräftigen und seine Endtriebe gut verholzen. Die Frühobstbäume tragen aus diesem Grunde nach hiesigen Erfahrungen besser als die späten. Man lasse sich nur nicht zur Sommerdüngung hinreißen. Am schlimmsten sind scharfe animalische Dungmittel. Die heiße Sommerzeit ist zum Düngen wenig geeignet. Entweder leiden die Wurzeln bei ungenügender Feuditigkeit durch die Düngung oder es tritt bei


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