. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ander trennen, sokann man die erste Kystoma Simplex, die zweite Kystoma papilli-ferum nennen. Von manchen Autoren wird die letztere auch als K y -Stoma proliferum bezeichnet. Die cystischen Tumoren, welche in der Mamma vorkomiuen, stim-men im Wesentlichen mit denjenigen der Ovarien tiberein, nur sindhier die Cysten meist kleiner, gleichzeitig das Zwischengewebe stärkerentwickelt. Ferner tritt hier die papilläre Excrescenzen bildende Formweit mehr in den Vordergrund, und die dabei auftretenden Wucherungendes Bind


. Lehrbuch der allgemeinen und speciellen pathologischen Anatomie und Pathogenese. ander trennen, sokann man die erste Kystoma Simplex, die zweite Kystoma papilli-ferum nennen. Von manchen Autoren wird die letztere auch als K y -Stoma proliferum bezeichnet. Die cystischen Tumoren, welche in der Mamma vorkomiuen, stim-men im Wesentlichen mit denjenigen der Ovarien tiberein, nur sindhier die Cysten meist kleiner, gleichzeitig das Zwischengewebe stärkerentwickelt. Ferner tritt hier die papilläre Excrescenzen bildende Formweit mehr in den Vordergrund, und die dabei auftretenden Wucherungendes Bindegewebes der Mamma drücken der Neubildung oft ein Geprägeauf, dass viele derselben den Bindesubstanzgeschwülsten zugezählt undje nach der Beschaffenheit des Gewebes als Cystosarcome, Cystofibrome,und Cystomyxome bezeichnet werden. Immerhin kommen auch in derMamma papilläre Kystome (Fig. 172) vor, deren Bau sich den Ova-rialkystomen durchaus anschliesst, so dass die Geschwulst von den Binde-substanzgeschwülsten getrennt und den epithelialen Tumoren zugezähltwerden Fig. 172. Kystoma papill i fe r um mammae. a Stroma. h GlattwandigeCysten, c Mit papillären Wucherungen besetzte Cysten, d Mit papillären Wucherungenganz erfüllte Cysten, e Kleine encystirte papilläre Wucherungen. / Adenomatöse Wuche-rungen, g Papille der Mamma. Um ^3 verkleinert. In seltenen Fällen entwickeln sich papilläre Wucherungen auch inAtheromen der Haut und des subcutanen Gewebes, d. h. in cysti-schen Balggeschwülsten, welche durch eine Erweiterung von epithelialenHautkanälen, wie sie die Haarbälge und Talgdrüsenausführungsgänge oderauch pathologische Epitheleinstülpungen in der Lederhaut und im sub-cutanen Bindewebe bieten, entstanden sind. So können z. B. papilläreCystadenome auch von Besten der Kienienspalten ausgehen. § 122. Die Entwickelung der Kystome geht, soweit sich diesaus der anatomischen Untersuchung des betreffenden Präparates erken- Kystome. 297 nen lässt, von d


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