. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 622 XXIX. Torenia: Samenanlage, Embryosaek. legt sich dem Funiculus an. Den Embryosack im Innern der Samen- anlage zu verfolgen, hält schwer, doch kann man sich nach Hinzu- fügen von etwas Kalilauge, während deren beginnender Einwirkung, überzeugen, daß er dem Integument unmittelbar anliegt, zunächst sehr schmal ist, dann etwas spindelförmig anschwillt (e+) und sich an der Basis meder verengt. Uns


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. 622 XXIX. Torenia: Samenanlage, Embryosaek. legt sich dem Funiculus an. Den Embryosack im Innern der Samen- anlage zu verfolgen, hält schwer, doch kann man sich nach Hinzu- fügen von etwas Kalilauge, während deren beginnender Einwirkung, überzeugen, daß er dem Integument unmittelbar anliegt, zunächst sehr schmal ist, dann etwas spindelförmig anschwillt (e+) und sich an der Basis meder verengt. Unsere Präparate in Zuckerwasser zeigen in dem freien Embryosackscheitel die beiden Synergiden und das Ei, also immer wieder die Dreizahl von Zellen im Eiapparat. Je nach. Fig. 240. Torenia asiatica. A zwei Samenanlagen an der Placenta (p), e der freie Em- bryosackscheitel, e+ dessen im Innern der Samenanlage erweiterter Teil, / der Funiculus, i das Integument. Vergr. 240. B und C freier Embryosackscheitel reifer Samenanlagen, fl Fadsnapparat, o das Ei. D und E Eindringen des Pollenschlauchs, t Pollenschlaiich, D mit einem Teil des Funiculus /. B—E 600 mal vergr. der Lage des Präparats sind beide Synergiden nebeneinander zu sehen (Fig. 240 B), oder die eine deckt die andere (C). Am Scheitel jeder Synergide fällt uns hier eine homogene, stark lichtbrechende, gegen den hinteren, feinkörnigen Teil scharf abgesetzte Kappe auf; es ist das der sog. Fadenapparat. Behandelt man ein solches Präparat mit Chlorzinkjodlösung, so sieht man die Synergiden-Kappen sich violett färben. Sie bestehen somit aus Zellulose. Die übrige Substanz der Synergiden und des Eies färbt sich gelbbraun. Sorgfältige Betrach- tung lehrt, daß die Embryosack-Membran über den Synergiden-Kappen geöffnet ist (B, C). Die Synergiden-Kappen bilden jetzt somit den Verschluß. Sie sind, wie beiläufig bemerkt sei, namentlich bei mono- kotylen Pflanzen sehr verbreitet und wachsen dort oft auf weite. P


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