Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . 2. Wie bei dem Magen, so ist es auch bei den Gedärmen nur die Schleimhaut, \velche für die Gewebelehre von Interesse ist zwar dünner, aber in ihrem Bau noch complicirterals die Magenschleimhaut, indem auf ihr, ausser zahlreichen Drü-sen von verschiedener Structur und Bedeulting, ausserordentlichzahlreiche faltenartige Fortsätze, die Darmzotten, vorkommen,welche von dem Pylorus bis zu dem Blinddarm sich der structurlosen Grundlage der Darmschleimhaut befindetsich


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . 2. Wie bei dem Magen, so ist es auch bei den Gedärmen nur die Schleimhaut, \velche für die Gewebelehre von Interesse ist zwar dünner, aber in ihrem Bau noch complicirterals die Magenschleimhaut, indem auf ihr, ausser zahlreichen Drü-sen von verschiedener Structur und Bedeulting, ausserordentlichzahlreiche faltenartige Fortsätze, die Darmzotten, vorkommen,welche von dem Pylorus bis zu dem Blinddarm sich der structurlosen Grundlage der Darmschleimhaut befindetsich Cylinderepithelium, welches sich durch den ganzen Darm er-hält, die Bindegewebeschichte tritt in ähnlicher Weise wie in derMagenschleimhaut zurück, indem auch hier durch die ganze Dickeder Schleimhaut dicht neben einander liegende, schlauchförmigeDrüsen vorkommen, deren blindes Ende auf der schon oben er-wähnten Muskellage der Darmschleimhaut aufliegt. Was dieseletztere betrifft, so ist sie bei dem Menschen viel dünner, als diedes Magens, da ihre Dicke nur 0,015 bis 0,018 beträgt. Trotz. 309 dieses geringen Durchmessers unterscheidet man an derselben lon-gitudinale und transversale Faserzüge. Die Darmzotten sind fingerförmige Fortsätze der oberen Ge- «webelagen der Darmschleimhaut, welche dicht gedrängt nebeneinander liegen, und unter Wasser mit blossem Auge noch wahr-genommen werden können. Sie sind es hauptsächlich, welche derDarmschleimhaut das sammetartig-pelzige Ansehen verleihen. Amzahlreichsten und grössten sind die Darmzotten in den oberenParthieen der dünnen Gedärme, während sie nach unten etwas kleiner, und seltener werden; beides je-/:C. doch nur in unbedeutendem Grade. Die; Gestalt der Darmzotten ist in der grossen , , * Mehrzahl cylindrisch, und zwar sind die-selben im gefüllten Zustande vollkommen , rund, während die leeren ovale, mehrriüotten d,n dünnen Gedärmen platt gcdrücktc FormcH annchmeu. OftergrosseruHK . ^.^^^ dicselb


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