. Die Gartenwelt . Ein amerikanischer Eisenbahnwagen mit Kühlvorrichtung zum Versand von Obst und Gemüse. aufbewahrten Beeren waren gut erhalten, und es hatten sich in ihnen wenig Fäulniserreger entwickelt. In den anderen Schachteln dagegen, die so gut wie luftdicht abgeschlossen worden waren, waren die Beeren verfault, und die wenigen guterhaltenen hatten ihr frisches Aussehen eingebüßt. Diese Schachteln waren außerdem infolge der noch stattgefundenen Atmung gänzlich mit Kohlendioxyd angefüllt. — Andere Beerenschachteln, welche mit einem feinen japanischen Papier überzogen waren, haben sich a
. Die Gartenwelt . Ein amerikanischer Eisenbahnwagen mit Kühlvorrichtung zum Versand von Obst und Gemüse. aufbewahrten Beeren waren gut erhalten, und es hatten sich in ihnen wenig Fäulniserreger entwickelt. In den anderen Schachteln dagegen, die so gut wie luftdicht abgeschlossen worden waren, waren die Beeren verfault, und die wenigen guterhaltenen hatten ihr frisches Aussehen eingebüßt. Diese Schachteln waren außerdem infolge der noch stattgefundenen Atmung gänzlich mit Kohlendioxyd angefüllt. — Andere Beerenschachteln, welche mit einem feinen japanischen Papier überzogen waren, haben sich als für die Konservierung der Beeren recht geeignet erwiesen. Die Früchte behalten in ihnen ihre gute Farbe und nehmen nicht so leicht den bis- weilen so unangenehmen Geruch aus dem Kühlraume an (wenn nicht gelüftet ist). Außerdem tritt Fäulnis seltener ein. Unter diesen Umständen aufbewahrt, bleiben, wie Versuche an Landwirtschaftlichen Versuchsstationen gelehrt haben, Erdbeeren ein bis eineinhalb Wochen gut, Himbeeren zwei bis drei Tage, Brombeeren sieben bis zehn Tage und Johannisbeeren zwei bis drei Wochen. Moosbeeren halten sich den ganzen Winter hindurch. Werden die Beeren aus dem Kühlraum genommen, so ist für sofortigen Absatz Sorge zu tragen. Der wichtigste Zweck, dem die ganze Kälteindustrie dient, ist die Aufbewahrung von Aepfeln, und man hat in Amerika mit diesen sehr weitgehende Erfahrungen gemacht. Immer und überall hat man beobachtet, daß Früchte, die nach dem Pflücken zu lange draußen standen, bevor sie in den Kühlraum kamen, sich viel schwerer erhalten lassen. Der Apfel reift, wenn er nach dem Pflücken unter derselben Temperatur aufbewahrt wird, unter der er vom Baum ge- nommen wurde, rascher ab, als wenn er am Baume hängen geblieben wäre; außerdem nehmen Fäulniserreger sofort Ge- legenheit, mit ihrer Entwicklung den Anfang zu machen. Daß sie mit dieser in den Kühlräumen fortfahren, ist selbst- verständlich. Wenn das Wetter wä
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