. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Zur Nahrungsbiologie der Blauracke 37 E. Diskussion der Ergebnisse Die Tabelle 1 zeigt, daß die Nahrung im Frühling und Herbst viel ein- seitiger, aus wenigen dominanten Nahrungssorten zusammengesetzt ist als die Nahrung im Spätfrühling und im Sommer. Aber nicht nur die Zahl der Hauptnahrungstypen ist geringer, sondern auch die accessorischen Elemente kommen in geringerer Menge vor. Also bilden die wenigen Hauptnahrungsgruppen im Herbst und Frühling einen größeren T


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Zur Nahrungsbiologie der Blauracke 37 E. Diskussion der Ergebnisse Die Tabelle 1 zeigt, daß die Nahrung im Frühling und Herbst viel ein- seitiger, aus wenigen dominanten Nahrungssorten zusammengesetzt ist als die Nahrung im Spätfrühling und im Sommer. Aber nicht nur die Zahl der Hauptnahrungstypen ist geringer, sondern auch die accessorischen Elemente kommen in geringerer Menge vor. Also bilden die wenigen Hauptnahrungsgruppen im Herbst und Frühling einen größeren Teil der ganzen Nahrung als im Spätfrühling und Sommer. Die Erklärung dieser Tatsache liegt auf der Hand. Die Insektenwelt ist im Sommer und Spät- frühling immer vielgestaltiger als im Herbst und in den ersten Frühlings- monaten; in diesen zwei letzten Jahreszeiten ist Art- und Exemplarzahl relativ gering. Der insektenfressende Vogel hat nicht solche Auswahl- möglichkeit und muß deshalb dieselbe Nahrungssorte öfter fressen. Dage- gen scheint im Juli die Nahrung sehr abwechslungsreich zu sein. Heft 1 9/1958 90% 75°/o 60°/o 30% 10%. Im Diagramm 13 ist der Anteil der Hauptnahrungsgruppen an der Ge- samtnahrung der Blauracke für ihre ganze Aufenthaltszeit in Un- garn dargestellt. Es veranschau- licht die eben erwähnten jahres- zeitlichen Schwankungen noch deutlicher. Außerdem ist daraus zu erkennen, daß die Hauptnahrung durchschnittlich etwa 3A der Ge- samtnahrung einnimmt. (Der jähr- liche Durchschnitt ist im Diagramm mit einer horizontalen Linie ein- gezeichnet.) Anteil-der Hauptnahrung (schraffiert) an der Gesamtnahrung (100%). Durchschnitt 75% (s. ausgezogene Linie). IV V VI VII VIII IX: Es ist eine ziemlich allgemeine Erscheinung, daß in der Nahrung der Blauracke viele große Insekten oft mit hartem Chitin vorkommen, wie z. B. Lucanus, Orycies, Cerambyx, Potosia aeruginosa, Pentodon usw. Diese Käfer sind ziemlich selten in der Nahrung anderer insektenf


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