. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 155 «gestellten, nur sehr schmale Lufeäno-e zwischen sich aufnehmenden Zellen, letzteres aus von mehr oder minder großen Luftlücken Fig. 118. unterbrochenen Elementen. Die Anpassung der oberen und unteren Mesophyllhälften an die obere und untere Oberhaut ist unverkenn- bar. Das Palisadengewebe ist weitaus chlorophyllreicher als das Schwammgewebe, weshalb die Oberseite des Blattes eine intensivere grüne Farbe zeigt als die Unterseite. Durch den Reichtum des Palisadengewebes an Chlorophyll ist es als Assimilationsgewebe


. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 155 «gestellten, nur sehr schmale Lufeäno-e zwischen sich aufnehmenden Zellen, letzteres aus von mehr oder minder großen Luftlücken Fig. 118. unterbrochenen Elementen. Die Anpassung der oberen und unteren Mesophyllhälften an die obere und untere Oberhaut ist unverkenn- bar. Das Palisadengewebe ist weitaus chlorophyllreicher als das Schwammgewebe, weshalb die Oberseite des Blattes eine intensivere grüne Farbe zeigt als die Unterseite. Durch den Reichtum des Palisadengewebes an Chlorophyll ist es als Assimilationsgewebe (s. p. 142) gekennzeichnet. Was die physiologische Bedeutung des S ch w am m p a r en c h y m s betrifft, so leuchtet wohl ein. daß es aus den Leitbündeln Wasser und Bodennährstoffe aufnimmt und diese an das Assimilationsgewebe abgibt und daß es der Ableitung der im Palisadengewebe ge- bildeten lolastischen Stoffe zu dienen hat. Die Funktion des Schwammparenchvms als Zu- und Ableitungsgewebe spricht sich sehr oft deutlich in der charakteristischen Lage sei- ner Zellen zu den Palisaden und zum Gefäßbündel aus (Fig. 118). Daß das Schwamm- gewebe auch der für das Leben der Pflanze s(j wich- tigen AA'asserverdunstung (Transpiration) dient, geht aus der großen freien Oberfläche seiner Zellen und seiner Kom- munikation mit den Spaltöffnungen und mit dem wasserleiten- den Gewebe des Gefäßbündels unmittelbar hervor. Man hat deshalb dieses Gewebe auch »Transpirationsgewebe« genannt- Der Besitz dieses Gewebes an Chlorophyll deutet auch noch auf eine, freilich im Vergleiche zum Palisadengewebe schwache Kohlensäureassimilation hin. Damit ist wohl unsere positive Kennt- nis der Funktion des Schwammparenchyms erschöpft: allein es ist sehr wahrscheinlich, daß dieses Gewebe eine viel wichtigere Rolle bei der Assimilation spielt, als ihm derzeit zugeschrieben wird, und es erscheint besonders die x\nnähme erlaubt, dal) ge- rade hoch zusammengesetzte Pflanzenstoffe im S


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