. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ammen-gesetzt. An der Unterfläche des Geison treten aber statt jener Mutuli desdorischen Baues, in geringen Zwischenräumen angeordnet, würtelartigeVorsprünge, gewöhnlich als Zahnsclinitt bezeichnet, hervor. Der Giebelan der vorderen und hinteren Seite ist ähnlich dem des dorischen Tempelsgebildet, nur dass derselbe etwas höher ansteigt, und das denselben ein-fassende Karnies dem Geison des Gebälkes entspricht. Zur Vergleichung mit dem Nike-Tempel fügen wir unter Fig. n) <^^\^ I 24 TKMPEL AM ILISSOS - BILDUNG DES SÄULENUMGANGES. G


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. ammen-gesetzt. An der Unterfläche des Geison treten aber statt jener Mutuli desdorischen Baues, in geringen Zwischenräumen angeordnet, würtelartigeVorsprünge, gewöhnlich als Zahnsclinitt bezeichnet, hervor. Der Giebelan der vorderen und hinteren Seite ist ähnlich dem des dorischen Tempelsgebildet, nur dass derselbe etwas höher ansteigt, und das denselben ein-fassende Karnies dem Geison des Gebälkes entspricht. Zur Vergleichung mit dem Nike-Tempel fügen wir unter Fig. n) <^^\^ I 24 TKMPEL AM ILISSOS - BILDUNG DES SÄULENUMGANGES. Grundriss des oben erwähnten Tempels hinzu, den Stuart am südHchen Ufer des Ilissos nicht weit vonder Quelle Enneakrunos aufge-funden hat. Dieser Tempeldiente zu Stuarfs Zeiten alschristliche Kirche, ist aber jetztgänzlich verschwunden. Erwar ebenfalls ein Amphiprosty-los ionischer Ordnung, dessenEintheilung in Cella A, Pro-naos B und Posticum C ganz den oben ausgeführten (Grundsätzen entsprach. Seine Länge betrug i3, seine Breite 6,12 Fig. 19- 9. Die vollständigste Anwendung der Säulen findet statt, wennman diese nicht blos, wie dies im Amphiprostylos der Fall gewesenwar, vor der vorderen und hinteren Seite des Tempels aufstellt, ässig um alle vier Seiten desselben anordnet. Dies ist die letzte und vollkommenste Form, zu welcher man inder Verbindung der Säulen mit dem Tempelhause gelangen konnteund zu welcher die verschiedenen Entwickelungsstufen, die wir bisherbetrachtet haben, mit einer gewissen Nothwendigkeit hinführen mussten).Nun erst haben wir ein Tempelhaus, das des Säulenschmuckes auf keinerSeite entbehrt, das sich, durch eine ununterbrochene Halle geziert,nach allen Seiten gleich schön und reich gegliedert darstellt, ohne diefür jeden vollkommenen Bau nothwendige organische Einheit aufzu-geben. Daher ist es auch zu erklären, dass diese Form von den Griechenam häufigsten angewendet worden ist und die meisten der erhal


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