. Die Gartenwelt . Garrya elliptica. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". im Spätsommer angelegt werden. Nicht selten ver- wechselt man ältere Bäume, infolge ihrer viel kleineren Blätter, mit Catalpa bignonioides. Will man die Hoffnung nicht aufgeben, nach mildem Winter einmal Blüten zu erlangen, so müssen Stamm und namentlich die jüngeren Aeste und Zweige sorgfältig in Stroh ein- gebunden und geschützt werden. In ganz milden und feuchtwarmen Gegenden erübrigt sich auch dieses Schutzmittel. Einfach und erfolgreicher ist die Behand- lung als Blattpflanze. Man schneidet oder sägt den Stam


. Die Gartenwelt . Garrya elliptica. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". im Spätsommer angelegt werden. Nicht selten ver- wechselt man ältere Bäume, infolge ihrer viel kleineren Blätter, mit Catalpa bignonioides. Will man die Hoffnung nicht aufgeben, nach mildem Winter einmal Blüten zu erlangen, so müssen Stamm und namentlich die jüngeren Aeste und Zweige sorgfältig in Stroh ein- gebunden und geschützt werden. In ganz milden und feuchtwarmen Gegenden erübrigt sich auch dieses Schutzmittel. Einfach und erfolgreicher ist die Behand- lung als Blattpflanze. Man schneidet oder sägt den Stamm oder die Stämme alljährlich, nachdem die Blätter erfroren, etwa 20 bis 30 cm über dem Erd- boden ab und bedeckt die Pflanzen mit einer starken Laubschicht. Je kräftiger im Laufe der Jahre der Grundstock und seine dicken, fleischigen Wurzeln geworden, desto höhere (oft 3 bis 5 m hohe) und von unten auf mit sehr umfangreichen Blättern be- setzte Triebe wird man im Laufe eines einzigen Sommers erlangen. Gewöhnlich behält man im Frühling nur einen Hauptsproß, der recht stark wird, die anderen werden, sofern man keinen drei- bis mehrstämmigen Busch wünscht, zeitig entfernt. Kultur in kräftigem, tiefgründigem, durchlässigem und nur mäßig feuchtem Boden (sandiger, huraoser Lehmboden ist am besten), an sonnigem oder halbschattigem Standort. Verabreichung von Dung- wasse. (aufgelöstem Rindermist, Stalljauche) ist für die Wuchs- kraft von großem Vorteil, darf aber nicht zu oft erfolgen, etwa monatlich, dann jedoch durchdringend. Vermehrung durch Wurzel- schnittlinge, die man von der Stärke einer Federspule bis zu mehreren Zentimetern und bis zu 10 cm Länge nehmen kann, etwas abtrocknen läßt, dann einzeln in Töpfe, in recht sandige Moorerde oder aus Torfmull bereitete Erde steckt und lauwarm hält. Junge Sprosse erscheinen ziemlich rasch. Wegen dieser Eigenschaft kann man auch ältere Pflanzen, die durch den alljährlichen Abhieb am Grunde dicke,


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