Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie . zu Trag- und Vorblättern ist bei einigen Artensehr schwer zu ermitteln, so bei F. monophylla, Thomasiana, und muss anfrischem Material nachuntersucht werden. Die Anzahl der Vorblätterbeträgt bei F. Martinicensis selten 2, gewöhnlich mehr, bei F. flava 3oder mehr. Sehr auffällig ist die schräge Stellung dés einen Carpids bei F. acumi-nata. Trotzdem auch hier, wie in allen anderen Fällen, nur Herbar-material vorlag, kann an der Richtigkeil kein Zweifel sein. Denn immer Additamenta ad cognitionem florae Indiae occ


Botanische Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie . zu Trag- und Vorblättern ist bei einigen Artensehr schwer zu ermitteln, so bei F. monophylla, Thomasiana, und muss anfrischem Material nachuntersucht werden. Die Anzahl der Vorblätterbeträgt bei F. Martinicensis selten 2, gewöhnlich mehr, bei F. flava 3oder mehr. Sehr auffällig ist die schräge Stellung dés einen Carpids bei F. acumi-nata. Trotzdem auch hier, wie in allen anderen Fällen, nur Herbar-material vorlag, kann an der Richtigkeil kein Zweifel sein. Denn immer Additamenta ad cognitionem florae Indiae occidental is. III. 557 steht die Bauchnaht des Fruchtblattes und dementsprechend auch derGriffel tlber dem inneren Blumenblatt. Dieses fand ich bei einigen ein-zeln stehenden (sonst gewöhnlich gebüschelten) Blüten mit zwei Vor-blättern constant schräg nach hinten. Es ist im Gegensatze zu den beidenanderen an der Spitze etwas kaputzenförmig ausgebildet und greift in derKnospe über den der Garpidspitze anliegenden Griffel weg. Die Blütewird dadurch schräg Diagramme A. von F. Caribaea (5 , B. von F. Carihaea Q , C. von F. Martinicensis (5,D. von F. monophylla (5, (g = gynophor mit den 3 Ovarrudimenten), E. von F. ßava Q,F. von F. pterotaQ (Vorblätter fehlen), G. von F. Thomasiana (5 (g = gynophor mit 2Ovarrudimenten), H. von F. acuminata (st. = Griffel). — Alle nach Herbarmaterial gezeichnet. Wie schon angedeutet, sind von mehreren Arten bez. Formen dieweiblichen Blüten nicht bekannt. Es liegt nun nahe, aus den oft minutiö-sen Carpidrudimenten der männlichen auf die systematisch so wichtigeAnzahl der Garpiden in den weiblichen Blüten zu schließen. Dies ist je-doch nur zulässig, wenn die Anzahl der Rudimente der Zahl der Kelch- 558 I. Urban. und Blumenblätter gleich ist. Findet man dagegen eine geringere Anzahlvor, so hat man sich daran zu erinnern, dass verkümmerte Organe inBezug auf Zahl und Ausbildung variabel sind. In der That treten bei


Size: 1488px × 1679px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectbotany, bookyear1881