. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Iris. 805 Belichtung eines Auges bleibt also auf das Versuchsauge beschränkt. Es muss demnach Trennung sowohl der beiden pupillenerregenden Centren, als auch der Reflexbahneu beider Augen bestehen, und die Fasern, die die Pupillenreaction vermitteln, müssen nicht bloss in centripetaler, sondern auch in centrifugaler Rich- tung total gekreuzt verlaufen. An die totale Kreuzung des Sehnerven ist die uni- laterale Pupillarreaction geknüpft. 3. Die Pars iridica retinae besteht, wie Grünhagen (1866) festgestellt hat, aus zwei Lagen pigmentirter Zellen. Die


. Anatomie des Frosches. Frogs; Amphibians. Iris. 805 Belichtung eines Auges bleibt also auf das Versuchsauge beschränkt. Es muss demnach Trennung sowohl der beiden pupillenerregenden Centren, als auch der Reflexbahneu beider Augen bestehen, und die Fasern, die die Pupillenreaction vermitteln, müssen nicht bloss in centripetaler, sondern auch in centrifugaler Rich- tung total gekreuzt verlaufen. An die totale Kreuzung des Sehnerven ist die uni- laterale Pupillarreaction geknüpft. 3. Die Pars iridica retinae besteht, wie Grünhagen (1866) festgestellt hat, aus zwei Lagen pigmentirter Zellen. Die oberflächliche Lage bildet das hintere Epithel der Iris und stellt die Fortsetzung des Innenblattes der Retina dar. Es ist Fig. vollgepfropft mit Pigment, so dass die Zellgrenzen ohne besondere Vorbereitung nicht zu erkennen sind. An der in Chlorwasser gebleichten Iris findet es Grünhagen als ein aus polygonalen Zellen zu- sammengesetztes Püasterepithel mit rundlichen, mit- unter mehr elliptischen Kernen (Fig. 197). Dicht unter dem Epithel liegt nach Grün- hagen eine Schicht glatter pigmentirter Zellen in gleichmässiger Lage. Die isolirten Elemente bildet Grünhagen als länglich spindelförmig ab, mit einem elliptischen Kern, der ein Kernkörperchen enthält (Fig. 198). Ueber die Anord- nung der Zellen erwähnt er Nichts. Dagegen macht Faber (1876) die Bemerkung, dass er „unter dem hinteren Stratum nigrum" eine Die in Clilor gebleichten Pflaster - Epithelzellen der hinteren Irisfläohe des Frosches. Nach A. Grünhagen. Fig. 198. radiäre pigmentirte Faserung wahrzunehmen glaube; bei der Kröte gelang es nicht, dieselbe zu entdecken, doch „ohne Zweifel wird dies genaueren Nachforschungen gelingen". Es liegt nahe, in den von Grünhagen beschriebenen und abgebildeten Zellen glatte Muskelzellen zu sehen und somit auch beim Frosch das Vor- handensein eines 31. dilatator pupillae^ wie er neuerdings bei Säugern zweifellos nach- gewiesen ist, zu vermuthe


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