Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . zu lassen, falls nachEröffnung der Klammer Gefässe bluten Letzteres der Fall, dann werden sie unter-bunden , die Fäden kurz abgeschnitten undder Stumpf sodann in die Beckenhöhle zurück-gelegt. Die eine Seite der Klammer, welcheauf die Bauchdecken zu liegen kommt, istmit Knochen oder einem andern schlechtenWärmeleiter belegt. Das Glüheisen hat eine keilförmige Gestalt; derKeil ist etwa vier Centimeter lang. Zwei, höchstens drei Glüheisengenügen zur Durchbrennung eines massigen Stieles. Die ganze Procedur scheint mir durch An
Diagnose, Pathologie und Therapie der Frauen-Krankheiten . zu lassen, falls nachEröffnung der Klammer Gefässe bluten Letzteres der Fall, dann werden sie unter-bunden , die Fäden kurz abgeschnitten undder Stumpf sodann in die Beckenhöhle zurück-gelegt. Die eine Seite der Klammer, welcheauf die Bauchdecken zu liegen kommt, istmit Knochen oder einem andern schlechtenWärmeleiter belegt. Das Glüheisen hat eine keilförmige Gestalt; derKeil ist etwa vier Centimeter lang. Zwei, höchstens drei Glüheisengenügen zur Durchbrennung eines massigen Stieles. Die ganze Procedur scheint mir durch Anwendung der Galvano-Caustik viel vereinfacht werden zu können.] Mr. John Clav gebührt das Verdienst, den Gebrauch des Glüh-eisens in die Ovariotomie zuerst eingeführt zu haben. Allein er be-nutzte dasselbe nur, um Adhäsionen zu zerstören. Baker Brownhingegen hat es zum Zwecke der Trennung des Stieles und zumVerschluss des Stumpfes zuerst benutzt. Viele halten das Verfahrensehr hoch, andere ziehen die Behandlung des Stumpfes mittelst der. Fig. 117. IIL Abschnitt. 507 Klammer vor. Unter allen Umständen ist es nothwendig, eine genaueBesichtigung des Stumpfes nach Eröffnung der Klammern vorzunehmen,denn wenn die Blutgefässe gross sind, kann die Ligatur noch hinter-her nothwendig werden. Acupressur. — Diese ingeniöse Erfindung Professor Simp-sons ist in der Ovariotomie noch nicht viel gebraucht Aveling erwähnt eines Falles, in welchem der Stiel mittelsteines ähnlichen Handgriffes behandelt worden war. Der Stiel wurdemit zwei separaten Ligaturen unterbunden und letztere durch eineaus Dräthen bestehende Röhre, welche er Drathklammer nennt, her-ausgebraucht und an das Ende der Röhre befestigt. Nach Verlaufvon 48 Stunden wurden die Ligaturen entfernt*). Die Vorzüge der einzelnen Methoden der Behandlung des Stielesbedürfen einer besonderen Erwähnung. Die Klammer, das Glüheisenund die Ligatur mit Zurücklassung des Stumpfes in der Beckenhöhle si
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