Archive image from page 391 of Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem 'Manuel du voyageur', unter Mitwirkung des Verfassers derbeobachterall00kalt Year: 1883 316 BEOBACHTUNGEN UND STUDIEN Fig. 1U. oft mit dem Schutt der dislozirten Ge- steine ausgefüllt ist (Fig. 145). Diese Verwer- fungen sind oft von Einfluss auf die äussere Bodenge- stalt , indem die eineSeite oder Lippe der Spalte über die andere hin- ausragt (Fig. 146). Der obere Endpunkt dieser Er
Archive image from page 391 of Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu. Der Beobachter; allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Exkursionisten und Forschungsreisende. Nach dem 'Manuel du voyageur', unter Mitwirkung des Verfassers derbeobachterall00kalt Year: 1883 316 BEOBACHTUNGEN UND STUDIEN Fig. 1U. oft mit dem Schutt der dislozirten Ge- steine ausgefüllt ist (Fig. 145). Diese Verwer- fungen sind oft von Einfluss auf die äussere Bodenge- stalt , indem die eineSeite oder Lippe der Spalte über die andere hin- ausragt (Fig. 146). Der obere Endpunkt dieser Erhebung (a, § Fig. 146) heisst dann der Kopf, der untere (b, ) der Fuss dieser Verwerfung; die abgebrochenen Flächen (a b) der Felsbänke werden als Schichtenköpfe bezeichnet. Nicht selten werden indess solche Bildungen ausgeglichen und verwischt durch Erosion. Unter der oder dem Streichen einerVerwerfungsspalte versteht man deren Winkel mit dem Meridian, unter der Neigung oder dem Fallen derselben aber den Winkel, welchen sie mit der vertikalen Richtung bildet. Die Wände einer Verwerfungsspalte sind mitunter von der Reibung, welche sie erlitten, geglättet; solche Stellen werden als Spiegelflächen (miroirs de faille) bezeichnet. Wenn ein Schichtenkomplex, ohne dass eine Verwerfung eintritt, einfach gehoben wird, die obern Lagen aber zu starr sind, als dass sie der Bewegung unter Beibehaltung ihres Zusammenhangs zu folgen vermöchten, so wird durch die Dislokation ein Bruch, eine Zerreissung bewirkt; es entsteht ein aufgerissenes Gewölbe (Fig. 147).
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