. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. rDifformität, vier bis acht Monate getragen werden. Nach dieser Zeitkommen häufig die Kiefer bereits so weit zusammen, daß die Mola-ren und Prämolaren zusammentreffen. Nun beseitigt man zunächstdie fast stets bestehende falsche Artikulation der Molaren undPrämolaren. Zur Regulierung der vorderen Zähne gibt man demoberen und unteren Expansionsbogen in der Gegend der Eck-zähne eine geringe Biegung nach aufwärts. Dann bindet manmit Seide oder Aluminiumbronzedraht die zu regulierenden Zähne 3. Sp


. Lehrbuch der orthodontie fur studierende und zahnartze mit enschluss der geschichte der orthodontie. rDifformität, vier bis acht Monate getragen werden. Nach dieser Zeitkommen häufig die Kiefer bereits so weit zusammen, daß die Mola-ren und Prämolaren zusammentreffen. Nun beseitigt man zunächstdie fast stets bestehende falsche Artikulation der Molaren undPrämolaren. Zur Regulierung der vorderen Zähne gibt man demoberen und unteren Expansionsbogen in der Gegend der Eck-zähne eine geringe Biegung nach aufwärts. Dann bindet manmit Seide oder Aluminiumbronzedraht die zu regulierenden Zähne 3. Spezielle Behandlung einzelner Hauptklassen von Anomalien. 197 am Expansionsbogen fest. Läßt man nun die Gummiringe wirken,so werden die oberen Vorderzähne nach unten, die unteren nachoben gezogen. Man kann auch die oberen Frontzähne mit zusammen-gelöteten Bändern versehen, die aufzementiert werden und anden Approximalflächen der mittleren Schneidezähne einen Hakentragen, der zur Aufnahme des von den Eckzähnen ab aufwärtsgebogenen Drahtbogens dient. Fig. 169 veranschaulicht einen. Fig. 169. solchen Apparat. Der Druck, den der Drahtbogen dadurch nachunten ausübt, daß er in dem Haken festgeklemmt ist. wirdnoch verstärkt durch die zu beiden Seiten wirkenden Gummizü manchen Fällen ist es außerdem noch nötig, statt des schrägvon der Seite wirkenden Druckes einen solchen direkt von untenbezw. von oben wirken zu lassen. Hierauf soll noch speziell beider Beschreibung der einzelnen Fälle eingegangen werden. Der Fall Fig. 170 zeigt ebenfalls einen offenen Biß. Hier istein Expansionsbogen angelegt, der einerseits zur Richtigstellung derArtikulation und andererseits zum Verlängern aller vor den erstenMolaren befindlichen Zähne dient. Der obere Expansionsbogen hateine dreifache Biegung erhalten, und zwar ist er in der Gegend desersten Milchmolaren nach unten, beim Eckzahne ziemlich scharf nachoben und vom kleinen Schneidezahn ab wieder nach unten gebogen.


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