. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . ber den Atbarafluß, südlich von Berber,seitens der amerikanischen Firma Roberts & Co. inPhiladelphia. Diese übernahm die Ausführung dersieben eisernen Überbauten von je 44,8 m Stützweitemit der Verplichtung, das ganze Bauwerk innerhalb42 Tagen fertigzustellen. Dabei mußte der Vorbaumit Rücksicht auf die Hochwasserverhältnisse desFlusses ohne festes Gerüst erfolgen. Die Aufgabewurde von der amerikanischen Firma unter Mit-wirkung deutscher Ingenieure glänzend gelö kam die in Amerika übliche Gelenk-konstruktion eiserner Br
. Verkehrstechnische Woche und eisenbahntechnische Zeitschrift . ber den Atbarafluß, südlich von Berber,seitens der amerikanischen Firma Roberts & Co. inPhiladelphia. Diese übernahm die Ausführung dersieben eisernen Überbauten von je 44,8 m Stützweitemit der Verplichtung, das ganze Bauwerk innerhalb42 Tagen fertigzustellen. Dabei mußte der Vorbaumit Rücksicht auf die Hochwasserverhältnisse desFlusses ohne festes Gerüst erfolgen. Die Aufgabewurde von der amerikanischen Firma unter Mit-wirkung deutscher Ingenieure glänzend gelö kam die in Amerika übliche Gelenk-konstruktion eiserner Brücken der schnellen Aus-führung sehr zu statten. Dabei waren die Ein-heitspreise niedriger und die eisernen Überbautenim ganzen etwa 200 t leichter als die der sich *) An diese offensichtliche Verletzung des Völker-rechts haben die englischen Gelehrten scheinbar ebensowenig gedacht, wie an viele andere, als sie kürzlichbehaupteten, England habe sich nur einmal durch Be-schießung Kopenhagens (i. J. 1807) gegen das Völker-recht Nr. 16 VERKEHRSTECHNISCHE WOCHE Seite 187 Biitbewerbenden englischen Unternehmungen. Sehrbezeichnend für das Engländertum diesem gewißehrlichen Wettbewerb gegenüber ist die Tatsache,daß man die Vergebung an die amerikanische Firmain England als „Skandal des ägyptischen Kriegs-ministeriums- bezeichnete und die amerikanischeFirma verdächtigte, sich auf unredliche Weise vor-her die Pläne der Brücke verschafft zu haben. Nach dem Sieg über die Nachfolger des Mahdiin der Schlacht von Omdurrnan 1899 wurden auchdiese Bahnen wirtschaftlichen Zwecken dienstbargemacht und das Bahnnetz bald noch erweitert. ImJahre 1904 wurde die Linie von Suakin am RotenMeere nach Berber in Betrieb genommen. Beiihrem Baue waren namentlich in ihrem östlichenTeile bedeutende Geländeschwierigkeiten zu über-winden. Auch die Versorgung der Bauarbeiter mitTrinkwasser war in der wasserlosen Wüste nichtleicht. Es mußte aus dem Wasser des Roten
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