Die Nadelhölzer : mit besonderer Berücksichtigung der in Mitteleuropa winterharten Arten : eine Einführung in die Nadelholzkunde für Landschaftsgärtner, Gartenfreunde und Forstleute . Stamm von 30—40 mHöhe, die weiblichen gehen meist mehr in die Aeste und habeneine ausgebreitete Krone. In manchen botanischen Gärten (z. ürzburg, Wien, Paris, Basel, Jena etc.) hat man Zweige einesweiblichen Baumes auf männliche Bäume gepropft. Sehr grossemännliche Exemplare stehen z. B. in Amorbach, Würzburg, Karls-ruhe, grosse weibliche fruchtende Bäume in Bozen, Mailand undan vielen anderen Orten. Aus ihren


Die Nadelhölzer : mit besonderer Berücksichtigung der in Mitteleuropa winterharten Arten : eine Einführung in die Nadelholzkunde für Landschaftsgärtner, Gartenfreunde und Forstleute . Stamm von 30—40 mHöhe, die weiblichen gehen meist mehr in die Aeste und habeneine ausgebreitete Krone. In manchen botanischen Gärten (z. ürzburg, Wien, Paris, Basel, Jena etc.) hat man Zweige einesweiblichen Baumes auf männliche Bäume gepropft. Sehr grossemännliche Exemplare stehen z. B. in Amorbach, Würzburg, Karls-ruhe, grosse weibliche fruchtende Bäume in Bozen, Mailand undan vielen anderen Orten. Aus ihren Samen siedeln sich unterihnen zahlreiche junge Pflanzen an. Forstlich wird Ginkgo nicht benützt, obwohl sein leichtes,gelbliches Holz in Japan viel verarbeitet wird, in Parkanlagen ist — 154 — er jedoch häufiger zu finden und vertritt hier die Stelle eines rechteigenartigen Laubholzes, denn er ist sommergrün und wirft imHerbste die gelb gewordenen Blätter ab. In Japan wird er durchStecklinge und Setzstangen vermehrt und giebt Stockausschlagund Wurzelbrut. Er ist aber auch sehr leicht durch Samen zuziehen, da die Keimlinge sehr schnell wachsen. Sie verlangen. Fig. 96. Ginkgo biloba L. höchstens in der ersten Jugend etwas Schutz und erweisen sichspäter als frosthart. Die männlichen Blüten bilden kurzgestielte Kätzchen, dieStaubblätter tragen zwei Pollensäcke. Die weiblichen Blüten sitzenmeist zu zweien an langen Stielen als nackte Ovula, die an derBasis von einem Eingwulst gefasst sind. Die 25—30 mm langen Samen besitzen eine dünne verholzteglatte Innenschale und eine weiche, stark und unangenehm rie-chende ölige Aussenschale, die zur Reifezeit gelb (vorher grün)ist und dem Samen das Ansehen einer Mirabelle verleihen. Die


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