. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ten], Schild-drüse u. a.) Miliartuberkel auf. Klinisch?wichtig, und mitunter für die oft schwierigeDiagnose der allgemeinen Miliartuberkuloseentscheidend, ist das zuerst von Cohnheimund Manz beschriebene, nicht seltene Auf-treten von Chorioid ealtuberkeln. —Die akute Miliartuberkulose beobachtetman sonst gelegentlich noch im Anschlußan pleuritische Exsudate, Urogenitaltuber-kulose, tuberkulöse Knochen- und Ge-lenkaffektionen, vor allem nach operativen Eingriffen (von Volkmann). Manhat die Tuberkelbacillen intra vitam


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. ten], Schild-drüse u. a.) Miliartuberkel auf. Klinisch?wichtig, und mitunter für die oft schwierigeDiagnose der allgemeinen Miliartuberkuloseentscheidend, ist das zuerst von Cohnheimund Manz beschriebene, nicht seltene Auf-treten von Chorioid ealtuberkeln. —Die akute Miliartuberkulose beobachtetman sonst gelegentlich noch im Anschlußan pleuritische Exsudate, Urogenitaltuber-kulose, tuberkulöse Knochen- und Ge-lenkaffektionen, vor allem nach operativen Eingriffen (von Volkmann). Manhat die Tuberkelbacillen intra vitam wiederholt im Blut nachgewiesen (vgl. beiBlut S. 124). Eine partielle, disseminierte hämatogene Miliartuberkulose kann ent-stehen, wenn ein käsiger Lungenherd oder eine primäre Bronchialdrüsen-tuberkulose in einen Ast der Arteria pulmonalis durchbricht. Entsteht von einem außerhalb der Lunge gelegenen tuberkulösen Herd(Lymphdrüsen, Knochen usw.) aus eine metastatische Einschleppung vonwenigen Bacillen in die Lunge, so entstehen hier tuberkulöse Knoten, \i:. Fig. 140 U. 141. Hämatogene Miliar-tulierkulose der Lunge. In dem mikroskopischen Bild sieht mandrei Miliartuberkel; in einem derselbenzwei, in jedem anderen eine Riesenzelle.— Das makroskopische Bild ist ein Stückeiner Lunge bei Miliartuberkulose in nat. Gr. 270 Respirationsorga-ne. — Lunge. welche den Ausgangspunkt einer chronischen Lungentuberkulosebilden können. Auch in den seltenen Fällen direkter erblicher Übertragung der Tuberkulose ge-schieht der Import in die Lunge wahrscheinlich durch das Blut. Die durch Mitteilungen von Aufrecht, Baumgarten und durch Ribbert an-geregte Frage, ob nicht die Lungentuberkulose sehr oft, ja meist, erst sekundär, undzwar hämatogen entstehe, z. B. von den Bronchialdrüsen aus (die von den primär intaktbleibenden Lungen aus mit Tbb. infiziert würden), wie Ribberts Hypothese annimmt,ist noch eine durchaus offene. Schmorl plädierte entschieden dagegen, und auch


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