Handbuch der Pflanzenkrankheiten . g. 53) die ersten Anfänge der Lenticellenbildiingunterhalb der SjoaltöfFnungen in Form unregelmäisiger, inhaltsarmerZellen {a). Indem diese Zellenbildung immer weiter rückwärts greiftund die zuerst gebildeten Zellen Wasser aufnehmen, quellen und da-durch die Korlo-inde sprengen, entsteht die nun ziu- SchorfbildungVeranlassung gebende Lenticelle, aus welcher die sich lockerndenFüllzellen (f) in Form eines weifslichen, feuchten Mehles Zellen vermodern; der Vermoderungsprozefs greift weiter nachimien und die dichtgedrängten, noch zusammenhafte


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . g. 53) die ersten Anfänge der Lenticellenbildiingunterhalb der SjoaltöfFnungen in Form unregelmäisiger, inhaltsarmerZellen {a). Indem diese Zellenbildung immer weiter rückwärts greiftund die zuerst gebildeten Zellen Wasser aufnehmen, quellen und da-durch die Korlo-inde sprengen, entsteht die nun ziu- SchorfbildungVeranlassung gebende Lenticelle, aus welcher die sich lockerndenFüllzellen (f) in Form eines weifslichen, feuchten Mehles Zellen vermodern; der Vermoderungsprozefs greift weiter nachimien und die dichtgedrängten, noch zusammenhaftenden Reihen derjugendlichen Füllzellen (v) sind immer tiefer im Innern des Fleischeszu suchen, wo fortgesetzt die Stärke {st) au^ dem die Füllzellen um-gebenden Grewebe verschAvindet. Ganz ähnliche Vorgänge spielen sichunter dem Einflufs anhaltender Feuchtigkeit auch bei anderen unter-irdischen Pflanzenteilen ab. Der bisher schützend wirkende Korkmantelerfährt somit eine gefährliche Lockerung. ubrak NEW YOFßOTANiC/. Lenticellenbildvmg an der Kartoffelschale. (Orig.) 1^ CD CT) CO Die Schorfki^ankheit ist neuerdings als eine parasitäre aufgefafstund meist als eine bakteriöse Erscheinung beschrieben worden. Siefindet sich daher bereits im zweiten Bande unseres Handbuchs ab-gehandelt (s. ßübenschorf S. 46 und KartolFelschorf S. 75). Aber esist dort schon hervorgehoben worden, dafs als Ursache recht ver-schiedene Organismen angegeben werden. Teils sind es Bakterien,teils Mycelpilze. Einerseits wird erwähnt, dafs die gefundenen Organis-men als AVundparasiten zu betrachten seien, welche die unverletzteKorkhaut nicht anzugreifen vermögen (Krüger), andererseits liegen ge-lungene Impfversuche vor, welche unter besonderen Umständen anjugendlichen Organen ausgeführt worden sind (Bolley). Dazu kommt,dafs eine grofse Reihe praktischer Erfahrungen unbedingt feststellt,dafs, wie erwähnt, gewisse Substanzen, dem Acker einverleibt, scliorf-begünstigend wirken. Daraus e


Size: 2070px × 1207px
Photo credit: © The Reading Room / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bo, bookcentury1900, bookdecade1900, bookidhandbuchderpflan01sora