. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 143 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 475 :>st „Echidna etwa wie 45" wohl aber etwas Misstrauen verdient. Schon die geringe Scheitelsteisslänge des vor- liegenden Embryos (s. No. 5 der Tabelle) spricht dafür, dass er erheblich jünger gewesen sein dürfte als der Embryo 45, selbst wenn man annimmt, dass er sehr viel stärker zusammengekrümmt war als dieser. Dazu kommt ferner, dass der Schnittbefund bei dem Embryo No. 5 rücksichtlich des Verhaltens der pri


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 143 Die Entwickelung des Mammarapparates der Monotremen, Marsupialier und einiger Placentalier. 475 :>st „Echidna etwa wie 45" wohl aber etwas Misstrauen verdient. Schon die geringe Scheitelsteisslänge des vor- liegenden Embryos (s. No. 5 der Tabelle) spricht dafür, dass er erheblich jünger gewesen sein dürfte als der Embryo 45, selbst wenn man annimmt, dass er sehr viel stärker zusammengekrümmt war als dieser. Dazu kommt ferner, dass der Schnittbefund bei dem Embryo No. 5 rücksichtlich des Verhaltens der primären Anlagen des Mammarapparates, wie schon gesagt, durchaus mit den bei dem Embryo 44 zu beobachtenden Verhältnissen übereinstimmt, während der Embryo 45 ein in dieser Beziehung viel weiter vorgeschrittenes Entwickelungsstadium darstellt. Die Conservirung des Embryos 45 a ist von Römer (1898) nicht sehr günstig beurtheilt worden. Römer bezeichnet ihn als „stark geschrumpft und gerunzelt, so dass auf der Oberfläche der Haut allerhand Zacken und Erhebungen entstanden sind, die, wenn auch meist höchst unregelmässig, stellenweise doch regelmässig bogenartig neben einander folgen und den Eindruck richtiger Cutispapillen machen können". Wenn ich nun auch mit Römer durchaus der Ansicht bin, dass diese auf den Schnitten als bogenartige Erhebungen erscheinenden, auf ihrem Gipfel oftmals Stachelanlagen (Textfig. V st) tragenden Hautfalten Kunstproducte darstellen, so muss ich doch andererseits hervorheben, dass der Embryo im Uebrigen durchaus zufriedenstellend con- servirt ist. Speciell in der Gegend der Primär- anlagen (Textfig. V nia) machen sich die ander- weit störenden Schrumpfungserscheinungen kaum mehr bemerkbar. Der tadellose Er- haltungszustand der Haut, die auf den für uns wichtigen Schnitten von allen Beschädigungen oder Zerreissungen frei ist, lässt vielmehr die vorliegende Serie für unsere Untersuchung mindestens ebenso wichtig erscheinen


Size: 1682px × 1485px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookauthormedizini, bookcentury1800, bookdecade1870, bookyear1879