. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 110 Geognostische Skizze der Gegend von Baden-Baden, Im Vergleich zum körnigen Murgthal- Granit scheint der porphyrartige etwas reicher an Plagioklas und dunklem Glimmer, ärmer an Quarz und Kaliglimmer zu sein, welcher letztere nament- lich in den Vorkommnissen in der Klause im Albthale, südlich von Loffenau und im Schönmünzthale oberhalb Zwickgabel gegen- über der Stumpengrube sehr zurücktritt, so dass Herr Cohen das Gestein vom ersteren Fundort geradezu als porphyrartigen Biotitgranit bezeichnet hat (188


. Abhandlungen zur geologischen Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 110 Geognostische Skizze der Gegend von Baden-Baden, Im Vergleich zum körnigen Murgthal- Granit scheint der porphyrartige etwas reicher an Plagioklas und dunklem Glimmer, ärmer an Quarz und Kaliglimmer zu sein, welcher letztere nament- lich in den Vorkommnissen in der Klause im Albthale, südlich von Loffenau und im Schönmünzthale oberhalb Zwickgabel gegen- über der Stumpengrube sehr zurücktritt, so dass Herr Cohen das Gestein vom ersteren Fundort geradezu als porphyrartigen Biotitgranit bezeichnet hat (1887, 3, II, 178). Dass beide Varie- täten einer und derselben Gesteinsmasse angehören, erweist der ohne jede scharfe Grenze, wenn auch rasch sich vollziehende Uebergang beider in einander, wie er im Albthale, südlich von Loffenau und an anstehender Felswand besonders im Murgthale zwischen dem alten Steinbruch unterhalb Schönmünzach und der Chausseebiegung an der Landesgrenze im Graben in der durch die nachstehende Skizze dargestellten Weise sich beobachten Hess:. I = Verlassener Steinbruch. II = Blöcke porphyrartigen Granits, b — porphyrartiger ^ a = körniger ) Murgthal - Granit. Vielfach gehört ein und derselbe Orthoklaskrystall mit der einen Hälfte der porphyrartigen, mit der anderen der körnigen Ausbildungsweise des Gesteines an, und es gelingt leicht, Hand- stücke zu schlagen, welche zum Theil aus der einen, zum Theil aus der anderen Varietät bestehen. Beide sind gewiss nur ver- schiedene Erstarrungsmodificationen desselben Magmas, und man kann nicht annehmen, dass der in dem erwähnten verlassenen Steinbruch aufgeschlossene und der im unteren Schönmünzthale anstehende feinkörnige Granit Stöcke im porphyrartigen bilden, wie dies von Platz geschah (1873, 1, S. 10), obgleich auch ihm der allmälige Uebergang in letzteren nicht entgangen war. Der-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced


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