. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Rud. Flur schütz: Einsiedlerkrebse in Seewasseraquarium. 713 strecken lassen, ob nicht etwa in den hinteren Windungen faulende Reste der einstigen Bewohnerin zurückgeblieben. Endlich scheint unser kleiner Freund sich überzeugt zu haben, dass wirklich alles stimmt; er dreht nun das neue Schneckenhaus so, dass er rittlings über dessen Mündung steht, verhält sich ein paar Momente vollkommen ruhig, um sich zu vergewissern, dass keinerlei Ge- fahr in der Nähe, [dann zieht er mit einem grault; denn Ziehen an Scheren und Beinen hat keinen Zweck und würde n
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Rud. Flur schütz: Einsiedlerkrebse in Seewasseraquarium. 713 strecken lassen, ob nicht etwa in den hinteren Windungen faulende Reste der einstigen Bewohnerin zurückgeblieben. Endlich scheint unser kleiner Freund sich überzeugt zu haben, dass wirklich alles stimmt; er dreht nun das neue Schneckenhaus so, dass er rittlings über dessen Mündung steht, verhält sich ein paar Momente vollkommen ruhig, um sich zu vergewissern, dass keinerlei Ge- fahr in der Nähe, [dann zieht er mit einem grault; denn Ziehen an Scheren und Beinen hat keinen Zweck und würde nur das Zer- reissen des Tierchens zur Folge ) So ein obdachloser Einsiedlerkrebs ist nun das Urbild allerpeinlichster Verlegen- heit. Er hat nicht Ruh' bei Tag und Nacht, um sein zartgebautes Hinterviertel in irgend etwas Hohlem unterzubringen, und so bot ich nun, wie gesagt, dem einen eine wunderschöne exotische Meeresschnecke zur Wohnung-. Figur l, Prideaux' Einsiedlerkrebs (Eupagurus Prideauxii) in einem Schneckenhaus, das von einer Mantelaktinie (Adamsia palliata) überzogen ist. Profilansicht. Man achte auf die zur Abwehr nach einer Störung (Uebertragung ins Photographieraquarium) ausge- stossenen Schleimfäden (Akontien) und auf den Fangarmkranz (unten) der Aktinie. Aufnahme nach dem Leben von Ad. Cerny, in der Biolog. Versuchsanstalt Wien. (Aus: „Neue Weltanschauung" I., Nr. 7) Ruck seinen weichen, blaugrauen Hinterleib aus dem alten Häuschen, grad' wie man ein Bein aus dem Stiefelrohr zieht, und im Nu hat er ihn in der neuen Hülle untergebracht. Das erste ist dann, dass er sich so weit nur irgend angängig in den Grund seiner neuen Behausung zurückzieht, um etwaige Unreinig- keiten oder Luftblasen herauszuschaffen. Ist nun alles in Ordnung, so geht's an eine all- gemeine Reinigung des äusseren Krebses und dann ans gewohnte Tagewerk. Einen grossen Spass habe ich mir einmal gemacht, indem ich diese Gäste zwangsweise ausquartierte und ihnen n
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