. Die Gartenwelt . Bild 5. Asternsamenzucht. Wie m2in Asternblumen künstlich befruchtet. besonderen Eigenschaften auszuwählen, wenn eine Verbesserung nach einer be- stimmten Richtung hin erreicht werden soll, sei es um die Farbe oder den Bau der Blume zu vervollkommnen, oder um neue Spielarten zu erzielen. Die zur Übertragung des Blütenstaubes bestimmten Blumen werden abgeschnitten, wenn sich die Röhrenblüten öffnen. Steht diese Blume in einem Wasserglas am warmen, sonnigen Fenster, dann hat sich nach Verlauf von 24 Stunden Blütenstaub in genügender Menge ent- wickelt. Diese Blume ist alsdann
. Die Gartenwelt . Bild 5. Asternsamenzucht. Wie m2in Asternblumen künstlich befruchtet. besonderen Eigenschaften auszuwählen, wenn eine Verbesserung nach einer be- stimmten Richtung hin erreicht werden soll, sei es um die Farbe oder den Bau der Blume zu vervollkommnen, oder um neue Spielarten zu erzielen. Die zur Übertragung des Blütenstaubes bestimmten Blumen werden abgeschnitten, wenn sich die Röhrenblüten öffnen. Steht diese Blume in einem Wasserglas am warmen, sonnigen Fenster, dann hat sich nach Verlauf von 24 Stunden Blütenstaub in genügender Menge ent- wickelt. Diese Blume ist alsdann über der zu befruchtenden so zu befestigen, daß der Blütenstaub auf letztere fällt (Abb. 5). Dieses Verfahren ist 6 bis 8 Tage lang zu wiederholen, so daß alltäglich eine frische Blume aufgesetzt wird. Nach Ablauf dieser Frist ist die Blume verblüht und ist so viel Büten- staub aufgetragen worden, daß eine ausreichende Befruchtung erfolgt ist. Aus den entstandenen Pflanzen sind alsbald diejenigen auszuwählen, die sich durch Abweichungen be- merkbar machen und die zur Weiterzucht Verwendung finden sollen. Es ist allerdings eine längere Zuchtwahl und sorg- fältige Auslese erforderlich, um auf diese Weise Verbesserungen zu erzielen. Die Kultur der Astern ist ja allgemein bekannt. Im März werden Aussaaten in einem halbwarmen Mistbeet und Anfang April, für späten Schnitt, im Freien vorgenommen. Verstopfen der Sämlinge trägt wesentlich zur Kräftigung bei. Sind die Pflanzen genügend erstarkt, dann werden sie an ihrem Bestimmungsorte ausgepflanzt. Ein guter Gartenboden, der im Herbst gedüngt wurde, ist erforderlich. Auch ist es notwendig, mit den Beeten zu wechseln und nicht alljährlich an denselben Stellen Astern zu pflanzen. Ein späteres Umpflanzen, selbst zur Blütezeit, schadet den Astern nicht, sie müssen nur genügend Wurzelballen halten. L. Müllers, Gartenbauinspektor, Kaiserswerth a. Rh. Ein 18 Morgen großes Asternfeld. Die Astern-Neuheit „Ba
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