. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Die Crabronen der paläarktischen Region. 365 und der Crabro trug dann seine Beute unter einer seiner Flanken und saß auf fünf Beinen ... ich konnte feststellen, daß sie (die Beute) unbeweglich war und ganz tot schien. Die Gänge des Crabro sind sehr lang und ge- krümmt, sie zeigen zahlreiche seitliche Abzweigungen, welche in Sack-. Fig. 3o. Nestbau von Cr. cavifrons Th., schematisch. (Nach Marchai.) gassen enden, wo das Hymenopteron seine Zellen anlegt (Textfig. 3o). Es ist nicht wahrscheinlich


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Die Crabronen der paläarktischen Region. 365 und der Crabro trug dann seine Beute unter einer seiner Flanken und saß auf fünf Beinen ... ich konnte feststellen, daß sie (die Beute) unbeweglich war und ganz tot schien. Die Gänge des Crabro sind sehr lang und ge- krümmt, sie zeigen zahlreiche seitliche Abzweigungen, welche in Sack-. Fig. 3o. Nestbau von Cr. cavifrons Th., schematisch. (Nach Marchai.) gassen enden, wo das Hymenopteron seine Zellen anlegt (Textfig. 3o). Es ist nicht wahrscheinlich, daß diese langen und zusammengesetzten Gänge in ihrer Gänze das Werk des Crabro sind, es erscheint glaubwürdiger, daß das Hymenopteron Nutzen aus der Arbeit einer xylophagen Coleoptere zieht und sie dann nach seinem Bedarfe erweitert. Immerhin bezeugt die Sauberkeit der Gangwände, die Anhäufung von frischen Sägespänen am Eingange das Vorhandensein großer, frisch gegrabener Löcher, welche in Sackgassen enden, eine soeben vollendete Arbeit seitens des Crabro, dessen Bohrarbeit sehr beträchtlich ist. Am Beginne seiner Arbeit konnte ich ihn nicht antreffen; aber ich habe ihn manch- mal bis an den Ausgang des Ganges zurück- weichen gesehen, indem er an den Wänden nagte und das Abgeschabte mit Hilfe seiner f" Hinterbeine hinter sich warf. Die Seiten- j^ gänge . . sind an ihrem Ende in Form ei- förmiger Zellen leicht erweitert. Hier häuft der Crabro die Fliegen an, welche seine Nachkommenschaft ernähren sollen (Text- fig. 3i). Zur Zeit meiner Beobachtung (Ende September) hatten die dem äußersten Ende des Ganges nahegelegenen Zellen bereits ihren Nahrungsvorrat erschöpft und schlössen eine Crabro-Lsivvt ein, welche daran war, sich einzupuppen oder bereits in ihre Winterhülle eingeschlossen war; dann kamen einige Zellen, welche kleinere Larven und einen größeren Nahrungsvorrat zeigten, endlich eine oder zwei Zellen, welche das Ende der Reihe bildete


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