. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 94 W. Jürgens: Die Zahnkarpfen. folgender Weise über die Erdoberfläche ver- breiten. Die Indische Region hat nur 4 Haplo- chilus-Arten. Afrika beherbergt einen Fundulus und 7 Haploehilus-Arten. Dagegen hat das tropische Amerika nicht weni- ger als 61 Arten. Ganz ohne Zahnkarpfen ist die an Süß- wasserfischen so arme tropisch- pazifische Region. In der ge- mäßigten Zone ist das neark- tische Gebiet mit 30 Arten ver- treten, während die gemäßigte europäisch-asiatische Region nur 9 Arten auf- weist und zwar bewohnen sie in Europa nur die Mittelmeerländ


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 94 W. Jürgens: Die Zahnkarpfen. folgender Weise über die Erdoberfläche ver- breiten. Die Indische Region hat nur 4 Haplo- chilus-Arten. Afrika beherbergt einen Fundulus und 7 Haploehilus-Arten. Dagegen hat das tropische Amerika nicht weni- ger als 61 Arten. Ganz ohne Zahnkarpfen ist die an Süß- wasserfischen so arme tropisch- pazifische Region. In der ge- mäßigten Zone ist das neark- tische Gebiet mit 30 Arten ver- treten, während die gemäßigte europäisch-asiatische Region nur 9 Arten auf- weist und zwar bewohnen sie in Europa nur die Mittelmeerländer. Wenn wir uns die lebendig gebärenden Arten in ihren sexuellen Beziehungen etwas näher ansehen, so finden wir bei den Männchen eine außerordentliche Mannigfaltigkeit der zu einem Kopulationsorgan umgewandelten After- flosse. Bei den eierlegenden Arten ist bei beiden Geschlechtern eine normale Afterflosse vorhanden. An dem vorderen Rande derselben entwickelt sich bei den Weibchen einiger Fmidulus-Arten zur Laichzeit eine mehr oder weniger lange Legeröhre, ähnlich wie bei unserm Bitterling, nur mit dem Unterschied, daß bei letzterem die Röhre freihängt. Bei den meisten Arten findet man, daß die in ein Kopulationsorgan umgewandelte Afterflosse zum Festhalten am Weibchen ein- gerichtet ist und an Gestalt und Länge außer- ordentlich bei den einzelnen Arten variiert, wie wir bei den uns bekannten Girardinus, Gam- busia und Poecilia sehen. Oft trägt dieselbe fleischige Wülste und feine kurze Härchen. Zu einem sogenannten Urogenitaltubus ist die Anale aber nur bei den Gattungen Anableps und Jeriyn- siia umgewandelt. Bei diesen beiden sind die Geschlechter „rechte" und „linke", das heißt sie sind so ausgebildet, daß ein rechtes Männ- chen sich nur mit einem linken Weibchen paren kann und umgekehrt, Fig. 1 stellt ein linkes Weibchen von Anableps anableps dar. Wir sehen den Urogenitalporus durch eine große Schuppe, welche Garman als Foriku


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