. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 12. Dezember 1914. Nr. 50. Nachdruck und Nachbildung aas dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Landschaftsgärtnerei. Die Vergänglichkeit der Ausstellungen. (Hierzu drei Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Wir leben im Zeitalter der Ausstellungen; ja wir be- kämpfen schon ein Ueberhandnehraen derselben, da durch die zu häufigen Ausstellungen das Allgemeininteresse für die dargebotenen Schaustellungen zu erlahmen beginnt und be


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVIII. 12. Dezember 1914. Nr. 50. Nachdruck und Nachbildung aas dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Landschaftsgärtnerei. Die Vergänglichkeit der Ausstellungen. (Hierzu drei Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Wir leben im Zeitalter der Ausstellungen; ja wir be- kämpfen schon ein Ueberhandnehraen derselben, da durch die zu häufigen Ausstellungen das Allgemeininteresse für die dargebotenen Schaustellungen zu erlahmen beginnt und bei den wirklich leistungsfähigen Fachleuten schon überall Ausstellungsmüdigkeit verspürt werden kann. Wenn man die Leistungsfähigkeit unserer heutigen Technik in Frage zieht, so kann eine Ausstellung an gärtnerischem Schmuck unendlich viel Schönes bieten, sodaß es einem widerstreben muß, wenn man daran denkt, jedes einzelne Kunstwerk sobald wieder verschwinden zu sehen. Also viel vermag die Technik mit dem nötigen Druck der Mitbewerber zu leisten, aber die vom Aussteller verwendeten gesteigerten Mittel bringen, wenn man die meist kurze Dauer der Aus- stellung in Betracht zieht, nicht immer einen entsprechenden Nutzen. Mir kam schon mehrfach der Gedanke: sollte man nicht den kostspieligen gärtnerischen Schmuck auch noch nach Ablauf der Ausstellung viel häufiger erhalten und der All- gemeinheit nützlich machen, zumal nach der Abräumung der Ausstellung meist inmitten der Stadt ein Platz mit trostloser Leere entsteht! Meiner Meinung nach ist ein Beibehalten auf diese Weise entstandener Grünanlagen wichtiger, als man vielleicht zuerst bei flüchtiger Betrachtung annehmen wird, denn es wird nicht nur des Fachmanns Arbeitsfreudigkeit gestärkt, sondern auch die Allgemeinheit hat ihren großen Nutzen auf verhältnismäßig billige Art. Ich habe schon häufig Gelegenheit gehabt, hie und da Teile des Gartenschmuckes einer Ausstellung als städtisdie Grünflächen e


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