. Anatomie und physiologie der holzpflanzen. Dargestellt in der entstehungsweise und im entwickelungsverlaufe der einzelzelle, der zellsysteme, der pflanzenglieder und der gesammtpflanze. Plant anatomy; Plant physiology; Wood. Die Yomclitiingeu der fertigen Zelle. 121 Der Bau des Gerbmeliles ist ein verschiedener innerhalb der Aussen- grenze des Holzkörpers und aussei'halb derselljen. Inner hall) dieser Grenze im Bereich des Holzes, der Markstrahlen und des Markes ist der Bau des Gerl:»- niehles ein dem Stärkemehl durchaus ähnlicher. Wo, wie bei der Eiche, das Stärkemelil des grösseren Theiles


. Anatomie und physiologie der holzpflanzen. Dargestellt in der entstehungsweise und im entwickelungsverlaufe der einzelzelle, der zellsysteme, der pflanzenglieder und der gesammtpflanze. Plant anatomy; Plant physiology; Wood. Die Yomclitiingeu der fertigen Zelle. 121 Der Bau des Gerbmeliles ist ein verschiedener innerhalb der Aussen- grenze des Holzkörpers und aussei'halb derselljen. Inner hall) dieser Grenze im Bereich des Holzes, der Markstrahlen und des Markes ist der Bau des Gerl:»- niehles ein dem Stärkemehl durchaus ähnlicher. Wo, wie bei der Eiche, das Stärkemelil des grösseren Theiles der Markzellen und aller Zellfasern des Holz- körpers componirt ist, da ist auch das Gerbmehl in derselben Weise componirt, von gleicher Grösse und Form, so dass man annehmen dar!', es sei auch der innere Bau dieses Mehles dem des Stärkemehles gleich oder ähnlich. Unter diesen Umständen ist es zu entschuldigen, wenn ich früher annahm, es ent- stehe das Gerbmelil aus einer Umbildung der Substanz vorgebildeten Stärke- meliles, Avie vorgebildetes Grünmehl in Stärkemehl sich umbilden kann. Erst die Beobachtung, dass die Reaktion der Eisensalze l)is in das früheste Alter der Gerbmelil bildenden Zellen zurückreicht, überzeugte mich von dem Irr- thümliehen dieser Meinung. Diese auffallende Aehnliohkeit '^' des Gerbmehles imd des Stärkemehles der Eiche in benachbarten Zellen verschwindet nun aber gänzlich in denjenigen Gerbmehl bildenden Zellen, welche zwischen Holzkörper und Ober- haut lagern. Ueberall erscheint hier das Gerbmehl nicht körnig, sondern massig, den ganzen Zellraum erfüllend, bis auf eine innere eiförmige Hrihlung, die dem Innenraume des von der amorphen Masse des Gerbstoffes er- i'üllten Schlauchraumes entspricht. Nur bisweilen liegen am Rande der Gerbstoffmasse einzelne Gerbmehlkörner, die auf Entstehung der ]\Iasse aus vorgebildeten Gerbmehlkörnern durch deren Verschmelzung hindeuten. Gesehen habe ich diesen, dem massigen Zustande vorherge


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