. Die Gartenwelt. Gardening. III, 20 Die Garten weit. 235 Obstbau. Nochmals Spindel und senkrechter Cordon. — Im Anschlufs an meinen in No. <j erschienenen Aufsatz „Spindel und senkrechter Cordon" bringe ich heute auf Seite 237 die Ab- bildung eines Wohngebäudes, dessen Giebelwand mit 4 Spindel- bäumen der Regentin (Passe Colmar) besetzt ist. Die Bäume sind vor etwa 20 Jahren gepflanzt und bringen seit mehr als 10 Jahren regelmäfsige Ernten im Gewichte von 50—100 kg. Die Weinstöcke, die den von den Spindeln freigelassenen Platz ausfiillen, sind „Früher Malinger" und „Roter Gutedel
. Die Gartenwelt. Gardening. III, 20 Die Garten weit. 235 Obstbau. Nochmals Spindel und senkrechter Cordon. — Im Anschlufs an meinen in No. <j erschienenen Aufsatz „Spindel und senkrechter Cordon" bringe ich heute auf Seite 237 die Ab- bildung eines Wohngebäudes, dessen Giebelwand mit 4 Spindel- bäumen der Regentin (Passe Colmar) besetzt ist. Die Bäume sind vor etwa 20 Jahren gepflanzt und bringen seit mehr als 10 Jahren regelmäfsige Ernten im Gewichte von 50—100 kg. Die Weinstöcke, die den von den Spindeln freigelassenen Platz ausfiillen, sind „Früher Malinger" und „Roter Gutedel", von denen letzterer nicht mehr alljährlich ausreift, während die Regentin, diese edle Spätbirnsorte, trotz ziemlich hoher Lage (etwa 700 ni, die Vermehrung und Kultur derselben, wie sie hier gehandhabt wird, beschreiben. Nach Beendigung der Blütezeit (März-April) beginnt man mit der Vermehrung der Pflanzen, sie wird sehr verschieden aus- geführt und dürfte wohl bei Massenanzucht folgende Methode als die rationellste betrachtet werden. Die Triebe werden mit 3—4 der jüngsten Blätter mit scharfem Stecklingsmesser glatt abgeschnitten. Hierauf wird i mm obeihalb der Schnittfläche ein Ring gezogen und die Schale bis auf das Mark abgelöst (ge- ringelt). Dadurch bilden die Stecklinge besser und schneller Wurzeln. Dann werden die Stecklinge in ein gut vorgerichtetes Vermehrungsbeet in sorgfältig gereinigten Sand gesteckt. Bei einer Bodenwärine von 24—27 Crad C. und täglich einmaligem ^^4t~-'*3. Einseitiger Laubengang vor der Front eines schweizerischen Bauernhauses im blühenden Zustande. Originalaufnahme für die „Gartenwelt". bei St. Gallen), aber doch an fast südlicher Wand, alljährlich reife P'rüchte zeitigt. In der Schweiz sieht man häufig vor den schmucken Bauern- häusern halbseitige Laubengänge. Einen solchen, um die Form deutlicher hervortreten zu lassen, im blühenden Zustande, zeigt die obenstehende Abbildung, die mehr als
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