Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . er ausführlicher zurückkommen werden. Jedes Haar besitzt einen in der Haut liegenden Anfangstheil,welcher gewöhnlich etwas angeschwollen ist, und Wurzel genanntwird. Von demselben geht der Körper des Haa-res, oder der Haarschaft ab, welcher sich zumTheil noch in der Haut befindet, dieselbe aberbald verlässt, und in ein dünner werdendes Ende,die Spitze, auslauft. An dem Haarschafte kann man in der Regeldrei verschiedene Theile unterscheiden, nämlichdas sogenannte Mark, welches als ein mehr


Handbuch der allgemeinen und speciellen Gewebelehre des Menschlichen Körpers für Aerzte und Studierende . er ausführlicher zurückkommen werden. Jedes Haar besitzt einen in der Haut liegenden Anfangstheil,welcher gewöhnlich etwas angeschwollen ist, und Wurzel genanntwird. Von demselben geht der Körper des Haa-res, oder der Haarschaft ab, welcher sich zumTheil noch in der Haut befindet, dieselbe aberbald verlässt, und in ein dünner werdendes Ende,die Spitze, auslauft. An dem Haarschafte kann man in der Regeldrei verschiedene Theile unterscheiden, nämlichdas sogenannte Mark, welches als ein mehr oderweniger körniger Streifen in der Mitte des Schaf-tes erscheint (Fig. 236, f), die Rindensubstanz,welche, das Mark umgebend, sich als eine baldmehr homogene, bald mehr streifige Masse prä-senfirt (Fig. 236, e), und endlich dunkle, die Rin-densubstanz circulär umgebende Linien (Fig. 236,d), die ihren Grund in einer eigenfhümlichen An-ordnung, der den Haarschaft bedeckenden Epi-thelialzellen, haben. An der Rindensubstanz lassen sich fast immer,der Länge des Haares nach verlaufende Strei-. Anfang theil des Ha »resinse nein Ba Ige gelegen al Haa balg, b) äussere Würze scheide , e) inner > Würze Echeide , d) Epith elium d Binder »ub- Haares e)Rindens ubstanz, stanEHaarich aftes Mnrksi bstanz des Haares, f)g) Haarkeim. Vergrösserung 200, 539 mengesetzt, fen unterscheiden, welche erst gegen die Spitze unkenntlich wer-den, an der Wurzel des Haares aber immer stärker gelingt es, Haare in der Richtung dieser Streifen zuspalten, wobei man sich überzeugt, dass die letzteren der optischeAusdruck einer eigenthümlichen Faserung sind. Die Darstellungdieser Fasern gelingt am frischen Haarschaft nur sehr unvollkom-men, dagegen lassen sich Haare, welche mit concentrirter Schwe-felsäure behandelt wurden, ziemlich leicht zerfasern, und es er-scheint alsdann die Rindenstibstanz aus bandartig platten, geraden,ziemlich steifen und meist lanzetteartig


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