Die Architektur der Kultbauten Japans . kein günstiger Boden ist. Dabei übersah man vollständig,daß die seit einem Jahrtausend eingetretene und längst festeingewurzelte Vermischung der buddhistischen und schin-toistisehen Architektur, wie sie im Garanstil und allen folgendenStilrichtungen zum Ausdruck gelangt ist, heute unmöglichmehr rückgängig zu machen war. Es blieb daher ein ver-gebliches Bemühen, wenn man versuchte, die buddhistischenKunstelemente aus dem Schintostil wieder vollständig zubeseitigen. Während die buddhistischen Tempel, die den verschie-densten Sekten des Buddhismus zugehören


Die Architektur der Kultbauten Japans . kein günstiger Boden ist. Dabei übersah man vollständig,daß die seit einem Jahrtausend eingetretene und längst festeingewurzelte Vermischung der buddhistischen und schin-toistisehen Architektur, wie sie im Garanstil und allen folgendenStilrichtungen zum Ausdruck gelangt ist, heute unmöglichmehr rückgängig zu machen war. Es blieb daher ein ver-gebliches Bemühen, wenn man versuchte, die buddhistischenKunstelemente aus dem Schintostil wieder vollständig zubeseitigen. Während die buddhistischen Tempel, die den verschie-densten Sekten des Buddhismus zugehören, gegenwärtig nurganz oberflächlich einer amtlichen Überwachung unterstelltsind, werden die Schintotempelbauten von dem Jinsha- 263 Kyoku oder Terapelamt, das eine Behörde unter dem Mini-sterium des Innern, Naimushö, in Tokio bildet, ziemlich ein-gehend beaufsichtigt. Dabei hat man für die verschiedenenTempel eine genaue Eangabstufung eingeführt und feste Bau-vorschriften erlassen, die namentlich die Hauptabmessungen. Ton Abb. 270. Plan für Taisha,Tempel ersten Ranges. nach den verschiedenen Rangklassen der Tempel fest um-grenzen, um Übertreibungen in den Maßen und sonstige Ab-sonderlichkeiten nach Anordnung und Verzierung möglichstzu verhüten. Die in den Abb. 270, 271 und 272 wieder-gegebenen, übrigens nicht maßstäblich gezeichneten Plan-skizzen, in denen die wichtigsten Grundrißabmessungen fürdie drei höchsten Rangklassen von Tempeln in ihrer oberenGrenze festgelegt sind, bilden einen wesentlichen Bestandteildieser Verordnungen. Insbesondere bezieht sich Abb. 270 264 auf Tempel ersten Ranges, Tai-sha, Abb. 271 auf die zweitenRanges oder Chüslia, Abb. 272 auf solche dritten Ranges oderShösha. Daneben besteht noch eine andere Einteilung derTempel, im Range von oben nach unten fortschreitend, in:Kampei, Kokuhei, Kensha und Gosha nach Art und dem Rangeder Gottheit, die in dem betreffenden Bezirke verehrt wird. ?!_}? Tamagaki Shin-senjo Speichent V


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