. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. utterhalse gänzlich aufgegeben haben, da durchdas übermässige Zugreifen des Instrumentes nicht nur Verletzungender Blase und des hinteren Cul-de-sac, sondern sogar EröFiungender Peritonealhöhle vorgekommen sind. Man könnte glauben, dassdiese üblen Ereignisse hypothetischer Natur seien; unglückhcherweiseaber kann ich selber über einen derartigen Fall berichten. Eine Dame aus Connecticut, welche an einem Cancroid von derGrösse einer Orange litt, wurde im October 1860 ins Fraue
. Dr. J. Marion Sims's Klinik der Gebärmutter-Chirurgie : mit besonderer Berücksichtigung der Behandlung der Sterilität. utterhalse gänzlich aufgegeben haben, da durchdas übermässige Zugreifen des Instrumentes nicht nur Verletzungender Blase und des hinteren Cul-de-sac, sondern sogar EröFiungender Peritonealhöhle vorgekommen sind. Man könnte glauben, dassdiese üblen Ereignisse hypothetischer Natur seien; unglückhcherweiseaber kann ich selber über einen derartigen Fall berichten. Eine Dame aus Connecticut, welche an einem Cancroid von derGrösse einer Orange litt, wurde im October 1860 ins Frauenhospitalgeschickt. Die Geschwulst wuchsvom ganzen Cervix aus; Fig. 79soll ihre relative Grösse und Längedarstellen. Obgleich über dieNatur der Erkrankung kein Zwei-fel bestanden hatte, wurde dennochbeschlossen, die Geschwulst zuentfernen. Die Patientin wr^deätherisirt und in die linke Seiten-lage gebracht. Das Speculumwurde eingeführt, und die Kettedes Ecraseurs um die Basis derGeschwulst, gerade an der Dupli-fe^ation des Cul-de-sac, gelegt; dieTheilc blieben in situ, wie sie dieZeichnung 162 Forn;. Grösse und Consistenz des Cervix uteri. Die Anwendung des Ecraseurs geschah in der gewöhnlichenWeise, und der verstorbene Professor V. Mott sass zu meiner Rech-ten, um den Vorgang zu beobachten. Er hatte nämHch das Instrumentstets aus theoretischen Gründen bekämpft, und ich suchte ihn, jedochvergebens, zu überzeugen, dass es als werthvolles chirurgisches Hülfs-mittel betrachtet werden müsse. Er wollte sich gerade, bevor nochdie Operation vollendet war, entfernen, als ich ihn bat, zu bleiben,da die Kette bald durch das Gewebe gedrungen sein würde. Ersetzte sich daher nochmals und einen Moment darauf war ich durchdas Aus- und Einströmen von Luft überrascht, welches in der Va-gina regelmässig und synchronisch mit der Ex- und Inspiration statt-fand, während zugleich der Tumor, den geringen Zügen des Ecra-seurs folgend, ohne Schwierigkeit aus
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