. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 472 im turgeszenten Zustand sind die meist sehr gut ausgebildeten einschichtigen Blattsäume der genannten Arten nach oben umgeschlagen, bei manchen Spezies, wie Polytrichum macrorhaphis C. Müll., brachypyxis C. Müll, und aristiflorum Mich, greifen die Ränder im oberen Teil des Blattes ziemlich weit übereinander, in der Regel klafft aber zwischen beiden Rändern ein schmaler Spalt, der sich längs der Mitte des Blattes hinzieht. Besitzen nun die Blätter schon im jugen


. Abhandlungen der Mathematisch-Physikalischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Science; Mathematics. 472 im turgeszenten Zustand sind die meist sehr gut ausgebildeten einschichtigen Blattsäume der genannten Arten nach oben umgeschlagen, bei manchen Spezies, wie Polytrichum macrorhaphis C. Müll., brachypyxis C. Müll, und aristiflorum Mich, greifen die Ränder im oberen Teil des Blattes ziemlich weit übereinander, in der Regel klafft aber zwischen beiden Rändern ein schmaler Spalt, der sich längs der Mitte des Blattes hinzieht. Besitzen nun die Blätter schon im jugendlichen Zustand diese Ausbildung oder verlieren die Laminarteile erst später ihre Bewegungsfähigkeit? Die Untersuchung ergab, daß die Blätter schon sehr früh mit den nach oben umgeschlagenen Rändern ausgestattet sind, zu einer Zeit schon, wo die Endzellen der Lamellen z. B. bei Polytrichum piliferum Schreb. noch nicht die eigentümlichen hyalinen, flaschenförmigen apikalen Wandverdickungen aufweisen. (Fig. 19. c = Zentralzelle. Über dieser nach der Bauchseite des Blattes hin vier punktierte Zellen, aus den ventralen Epidermiszellen entstanden, als Anfang des bauchständigen Sklerenchym- bündels). Alle Polytrichaceen können, wenn die Zahl der Lamellenendzellen zum Einteilungs- prinzip erhoben wird, in zwei Kategorien untergebracht werden: Die erste umfaßt die weit- aus größte Anzahl von Arten, es gehören zu ihr alle Formen, deren Lamellen in eine einzige Endzelle auslaufen, in die zweite Kategorie, die verhältnismäßig wenige Spezies umfaßt, — Polytrichum flexuosum C. Müll., Humboldtianum Hampe, purpurascens Hampe, rufisetum Wils., Pogonatum microstomum Br. Eur. u. a. — stelle ich diejenigen Arten, bei denen die Lamellen einen höheren Grad der Organisation durch Verdoppelung ihrer Endzeilen erreichen. Wie es scheint, besteht zwischen der Höhe und der sonstigen Ausbildung der Lamellen eine überall zu beobachtende Korrelation. Bei Polytrichum Humb


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