. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 177 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 837 an einer ganz circumscripten Stelle discontinuirlich ist. An dieser Stelle liegt also das verdickte mehrschichtige Riechepithel frei zu Tage. Gegen das Vorderhirn, nach innen zu treten die Riechplatten buckelig vor und beginnen sich bereits von vorn her abzuschnüren (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 8). Dieser Vorgang setzt in derselben Weise ein, wie die Abschnürung der Hörblase und der Ciliarplakode. Medialwärts und caudalwärts


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 177 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsteri. 837 an einer ganz circumscripten Stelle discontinuirlich ist. An dieser Stelle liegt also das verdickte mehrschichtige Riechepithel frei zu Tage. Gegen das Vorderhirn, nach innen zu treten die Riechplatten buckelig vor und beginnen sich bereits von vorn her abzuschnüren (vergl. Taf. LXII/LXIII, Fig. 8). Dieser Vorgang setzt in derselben Weise ein, wie die Abschnürung der Hörblase und der Ciliarplakode. Medialwärts und caudalwärts verflacht sich die Verdickung der Riechplatten ganz allmählich. — Die ventralen Abschnitte der Mandibularbögen erscheinen bereits vom Pericardium abgelöst (vergl. Taf. XLVII/XLVIII, Fig. 3). Dies vollzieht sich in der Weise, dass die der Pericardhöhle zugewendeten Zellen des ursprünglich einheitlichen Mesodermmantels ein epitheliales Gefüge und eine cubische oder prismatische Gestalt annehmen. Sie grenzen sich dadurch gegen die benachbarten, noch indifferenten ziemlich grossen und reich mit Dotterplättchen beladenen Zellen des Mandibular- bogens ab, die plump und meist polyedrisch gestaltet sind. Die noch winzige Schilddrüsenanlage bewirkt eine kleine Vorwölbung des Pericardium parietale. — Ueber die vordere epitheliale, einschichtige Wand des ventralen Darmlumens, sowie über die benach- barte Dotterzellenmasse spannt sich ein weitmaschiges Gefässnetz (vergl. auch Taf. LXII/LXIII, Fig. 8). Die Gefässe liegen dieser Unterlage flach an und verursachen ganz leichte Vorwölbungen der Seitenplatten. Die vorher in dieser Region vorhandenen und ventromedian vereinigten Randstreifen der Mesoderm- flügel (das Angiohämoblastem) haben sich vollkommen in freie Mesoderm- zellen (Gefässzellen) aufgelöst, die nach allen Richtungen, namentlich aber gegen die Herzanlage vorgedrungen sind. Die Blutbildung erfolgt nicht in diesen vordersten Abschnitten, sondern in der u


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