. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. jets zu genügen, mussten sie. wenn es galtfigurenreichere Scenen vorzuführen, nach einer andern Auskunft suchen; sie wählten das ein- i Heinrich Brunn bei I pi il Julius in der Erläuterung zu vorgenannter Publication. 12 180 Zweiter Theil. Die Zeit der Seltenen. fache, das einzig zu Gebote stehende, aber künstlerisch doch nicht befriedigende Mittel, solcheScenen zu zerschneiden und auf zwei benachbarte Metopen zu zertheilen. So geschah amParthenon: in der Gigantomachie mussten die Wagen von den Göttern getrennl werden, welchensie g


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. jets zu genügen, mussten sie. wenn es galtfigurenreichere Scenen vorzuführen, nach einer andern Auskunft suchen; sie wählten das ein- i Heinrich Brunn bei I pi il Julius in der Erläuterung zu vorgenannter Publication. 12 180 Zweiter Theil. Die Zeit der Seltenen. fache, das einzig zu Gebote stehende, aber künstlerisch doch nicht befriedigende Mittel, solcheScenen zu zerschneiden und auf zwei benachbarte Metopen zu zertheilen. So geschah amParthenon: in der Gigantomachie mussten die Wagen von den Göttern getrennl werden, welchensie gehören; in der Qiupersis musste die dramatische Seene der Wiederfindung Helenas entzwei-geschnitten werden, auf jede Platte kam eine der beiden Parteien, auf dir eine der verfolgendeMenelaos mil seinem Begleiter, auf die andere die zum Palladion flüchtende Helena mit derschützend dazwischentretenden Aphrodite. Vollends an geschlossene Compositionen weiterenUmfangs war gar nichl zu denken. Die Metope ist auf eine für sich bestehende Scene •2. Jünglinge mit Oelkrügen. Aus dem Nordfries des Parthenon. ANach Photographie. Der alterthümliche Stil setzte in demselben Trigljjphenfries Scenen nebeneinander, welchedurch keinerlei inhaltliches Hand unter sich verknüpft waren, etwa den Amazononkampf desHerakles, die \ ermählung der Hera, den Ted des Aktaion, eine Gigantomachie (oben Fig. Iil):die Heraklesabenteuer des Zeustempels und des Theseions büden zwar inhaltlich einen Cyklus,sind aber doch lauter für sich bestehende Binzelscenen ebne künstlerische Zusammengehörig-keit. Ä.ehnliches gilt noch von der Gigantomachie, welche aus ursprünglich selbständig ent-standenen Binzelscenen erst zusammengewachsen ist: von Haus aus ja auch die Qiupersis,aber schon diese ist längst als Gemälde in Hinein Rahmen aufgefassl worden, und auch denMetopen des Parthenon merkt man an, dass bei diesem Thema, wie bei Amazonen- und Epoche des Phidias 1*1 Kentaurenkampf dem


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