. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 3. August 1912. Nr. 31. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Gärten. Die Arbeiterkolonien der Kruppschen Gußstahlfabrik Essen-Ruhr.*) Ein Beitrag zur Jahrhundertfeier am 8. August d. J. Von Richard Mutzek. (Hierzu neun Abbildungen, meist nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.**) Jedes gute Werk ehrt den Gründer, und um die Ur- sachen einer Gründung kennen zu lernen, muß man sich mit dem Leben des Grü


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrgang XVI. 3. August 1912. Nr. 31. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Aus deutschen Gärten. Die Arbeiterkolonien der Kruppschen Gußstahlfabrik Essen-Ruhr.*) Ein Beitrag zur Jahrhundertfeier am 8. August d. J. Von Richard Mutzek. (Hierzu neun Abbildungen, meist nach vom Verfasser für die „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.**) Jedes gute Werk ehrt den Gründer, und um die Ur- sachen einer Gründung kennen zu lernen, muß man sich mit dem Leben des Gründers bekannt machen, aus welchem sie sich ergeben. Die Kruppsche Gußstahlfabrik, eines der gewaltigsten Unternehmungen Deutschlands, begeht am 8. August ihre offizielle Jahrhundertfeier, an der die ganze zivilisierte Welt teilnehmen wird. Kaiser Wilhelm hat sein Erscheinen zu- gesagt. Fürst und Volk werden gelegentlich dieser Feier erneut jenes Mannes gedenken, welcher unter den größten Entbehrungen, als 14jähriger Knabe, ohne Kenntnis, Er- fahrung, ohne Kraft, Mittel und Kredit, das Anwesen seines Vaters übernahm und durch eisernen Fleiß und Energie auf die Höhe brachte, zu Deutschlands Ehr und Wehr. Napoleon I. hatte, nachdem er Preußen unter- worfen, über dasselbe die Kontinentalsperre ver- hängt, wodurch auch die Einfuhr englischen Gußstahls nach Deutschland unmöglich geworden war. Friedrich Krupp (1787—1826) faßte daher den Plan, Gußstahl selbst herzustellen. Nach vielen, sehr vielen Ver- suchen fand er das Geheimnis zu dessen Gewinnung. 1811 baute er den ersten Schmelzofen. Zur Aus- beutung seiner Erfindung vereinigte er sich mit Friedrich Nicolei. (Abbildung Seite 422 unten zeigt sein damaliges Wohnhaus.) Auf ihre 1815 erfolgte Bekanntmachung, daß sie alle Vorkehrungen zur Anfertigung von Gußstahl ge- troffen hätten und Aufträge ausführen könnten, blieben diese aus. Infolgedessen trennte sich Nicolei von Krupp und letzterer setzte den Be


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