. Die Gartenwelt . sich durch schöne Form und Dichtigkeit des Wuchses aus- zeichnet. Sie kommt hier selbst auf dem trockensten und ärmlichsten Sandboden fort und entwickelt sich im Laufe der Zeit zu sehr auffallenden, oft malerisch herabgebogenen Bäumen. Nachdem mein Gartenland geklärt worden, schössen Eichen in dichten Massen auf, darunter auch Lebenseichen. Ich ließ einige davon stehen und diese haben sich im Laufe von etwa vierzehn Jahren zu schönen, etwa fünf Meter hohen Bäumen entwickelt. Auch die blaugraue Eiche {Quercus brerifolia*), die gewöhnlichste Art unseres sandigen Hoch- landes,


. Die Gartenwelt . sich durch schöne Form und Dichtigkeit des Wuchses aus- zeichnet. Sie kommt hier selbst auf dem trockensten und ärmlichsten Sandboden fort und entwickelt sich im Laufe der Zeit zu sehr auffallenden, oft malerisch herabgebogenen Bäumen. Nachdem mein Gartenland geklärt worden, schössen Eichen in dichten Massen auf, darunter auch Lebenseichen. Ich ließ einige davon stehen und diese haben sich im Laufe von etwa vierzehn Jahren zu schönen, etwa fünf Meter hohen Bäumen entwickelt. Auch die blaugraue Eiche {Quercus brerifolia*), die gewöhnlichste Art unseres sandigen Hoch- landes, findet sich in einer Anzahl hübscher Exemplare in meinem Garten. Sie wächst sehr rasch und wird sehr breit und buschig. Ver- schiedene Exemplare sind bereits zehn Meter hoch und ebenso breit. Das Laub hat die Form eines Weidenblattes unil ist bläulichgraugrün. Es fällt nach Neujahr lang- sam ab, erneuert sich aber nach etwa sechs Wochen und zeigt beim Erscheinen eine prachtvolle rötlichgraue und violette B'ärbung. Diese, mit jungem Laube geschmückten Bäume sind in der Land- schaft von großartiger Wir- kung. Manche meiner Exem- plare sind ganz mit Bigno- nien, Karolina-Jasmin, Trom- petenlianen, Mondblumen (Ipomoea Bona-nox) und be- sonders mit äuchern (Elaeagnus reflexa) überrankt und durchwachsen. (Schluß folgt.) Laubliol Über die Ergebnisse der Nomeiildaturberatungeii auf dem Interuatioiialen Botanischen Kongreß in Wien, Juni 1905. Von C. K. Schneider, AVien. JJer kürzlich stattgehabte Botanische Kongress in Wien erfreute sich eines reichen inter- nationalen Besuches. Dies kam au( h in den Sitzungen der Nomenklaturkonterenz zum Ausdruck, welche in ganz vorzüglicher Weise von Professor Flah auIt (Montpellier) unter Assistenz der Herren Professor Mez (Halle) und Professor Ren die (England) geleitet wurden. Es ist nicht meine Absicht auf Einzel- heiten aus den Verhandlungen näher einzugehen, umsoniehr als ich ihnen nijr gelegentlich beiwohnt


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