. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Zur Herpetofaunistik Kameruns 253 Agama paragama Grandison, 1968 — 1 Ex., Minim. Diese Zwillingsart von A. agama fand Böhme (1975: 28) in einer von den Sudan/Sahel- Populationen abweichenden Form in Boki in der südlichen Sudansavanne. Weiteres Material aus dem Benoué-Nationalpark führte Joger (1982: 328) zu der Einsicht, daß diese südliche paragama-ähnliche Form mit der von MacDonald (1981) aus Ghana beschriebenen A. sylvanus identisch sei. Derzeit scheint es am wir


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. Zur Herpetofaunistik Kameruns 253 Agama paragama Grandison, 1968 — 1 Ex., Minim. Diese Zwillingsart von A. agama fand Böhme (1975: 28) in einer von den Sudan/Sahel- Populationen abweichenden Form in Boki in der südlichen Sudansavanne. Weiteres Material aus dem Benoué-Nationalpark führte Joger (1982: 328) zu der Einsicht, daß diese südliche paragama-ähnliche Form mit der von MacDonald (1981) aus Ghana beschriebenen A. sylvanus identisch sei. Derzeit scheint es am wirklichkeitsnächsten, die südlichen vikariierenden Populationen als A. paragama sylvanus zu bezeichnen. Das Belegstück von Minim ist das erste aus dem Bereich der Kameruner Guineasavanne (Adamaoua), während A. p. sylvanus in Ghana sogar noch das „forest-savanna-mosaic" (MacDonald 1. c.) bewohnt. Abb. 9: Der Kameruner Erstbeleg von Agama cf. sankaranica von Minim. Aufn. E. Schmitz. Agama cf. sankaranica Chabanaud, 1918 — 1 Ex., Minim. Die Merkmalskombination 'homogene Dorsalbeschuppung und gekielte Ventralia' ver- anlassen uns, das Exemplar (Abb. 9) zu A. sankaranica zu stellen. Allerdings weicht es durch erhöhte Werte der Rumpfschuppen von den bei Grandison (1968: 87) ge- gebenen Zahlen für westafrikanische Stichproben ab: 82 gegenüber 64—78 in einer Querreihe um die Körpermitte, 49 statt 32—46 entlang der Vertebrallinie. Weiteres Material müßte zeigen, ob diese Unterschiede geeignet sind, eine Adamaoua- Gruppierung von den weiter westlich lebenden A. sankaranica-Populaüonen abzugren- zen. Sie ist hiermit erstmals für Kamerun nachgewiesen. Die nächsten nigerianischen Fundorte liegen im Bereich des Jos-Plateaus, sind also keineswegs grenznah zu Kame- run (vgl. Grandison 1. c, Joger 1979: Abb. 12). Chamaeleo gracilis Hallowell, 1842 — 3 Ex., Minim, 3 Ex., Ngaoundéré, 1 Ex., 30 km NO Tignére, leg. Kunze & Nagel, 27. IL—15. III. 1984, so


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