Geschichte der christlichen Kunst . klei-det, mit einfachem Nim-bus darstellt. Den Ana-stasischen Typ kann manim wesentlichen auf derErzthüre von S. Paull,auf der Florentiner Mo--üiktafel2, dann auf zahl-reichen griechischen undrussischen Miniaturenwiederfinden3. Stockbauer hat eineganze Reihe von Moti-ven in der Ausstattungder Crucifixbilder als fürdie Unterscheidung desgriechischen und abend-ländischen Typus charak-teristisch aufzuweisen ge-sucht. Dahin gehören derPurpurrock oder das pur-purene Lendentuch, dieaber auch auf griechi-schen Bildern vorkom-men ; die Darstellung derSonne als Sonne


Geschichte der christlichen Kunst . klei-det, mit einfachem Nim-bus darstellt. Den Ana-stasischen Typ kann manim wesentlichen auf derErzthüre von S. Paull,auf der Florentiner Mo--üiktafel2, dann auf zahl-reichen griechischen undrussischen Miniaturenwiederfinden3. Stockbauer hat eineganze Reihe von Moti-ven in der Ausstattungder Crucifixbilder als fürdie Unterscheidung desgriechischen und abend-ländischen Typus charak-teristisch aufzuweisen ge-sucht. Dahin gehören derPurpurrock oder das pur-purene Lendentuch, dieaber auch auf griechi-schen Bildern vorkom-men ; die Darstellung derSonne als Sonnenwagen,die auf griechischen undrussischen Miniaturengleichfalls nachzuweisenist; die Schlange am Kreuzesfusse; der neben dem Kreuze stehende zwei-henkelige Krug; die Personifikationen der Erde und des Meeres; die klee-blattförmige Ausladung des Kreuzes: alles Dinge, welche Dobbert (a. a. 118 f.), wenn gleich in seltenen Fällen, doch auch an Werken derGriechen und Russen nachweisen konnte. So bleibt denn als eigentliches. Fig. 223. Gertrudenkreuz. Rückseite.(Aus Neumann, Der Rcliquienschatz des Hauses Braunschweig- Lüneburg.) 1 Abbild, bei Stockbauer S. 171. 174. 2 Vgl. oben I 567 ff., Fig. 446. 3 Wichtig nach dieser Richtung sind dieCopien in dem unter Kaiser Nikolaus Iherausgegebenen Prachtwerk ,Die Alter-thümer des russischen Reiches und dieSsewastjanowschen Athos-Photographien im altchristlichen Museum zu S. Petersburg. Zudem gesammten hier verhandelten Gegen-stande bringt namentlich aus der spätemrussischen Kunst reiches Material PokkowskiDas Evangelium in den Denkmälern der Iko-nogr., bes. den byz. u. russ. S. Petersb. 1892(russisch). Die Ikonographie und Symbolik der mittelalterlichen Kunst, 315 Characteristicum des byzantinischen Typs, dass er den Erlöser sterbend odertodt, mit geschlossenen Augen zusammensinkend, vorstellt, während dieLateiner den Gekreuzigten noch lebend, aufrecht am Kreuze stehend, mitoffenen Augen zu schildern pflegen, so wie das e


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