. Die Gartenwelt. Gardening. III, 44 Die Gartenwelt. 519 zeigen. Sie sehen in diesem Zustande beinahe aus, als seien sie mit kochendem Wasser überschüttet worden. Die zu einem grofsen Blütenkopf zusammengedrängten Blütenähren erscheinen an den Endspitzen der Zweige und sehen in der ersten Zeit ihres Erscheinens, als Knospen, einem rund- lichen Koniferenzapfen nicht unähnlich, was daher kommt, dafs sämtliche Blütenknospen von hellbraunen, dachziegelförmig an- geordneten .Schuppen (Deckblättern) bedeckt sind. Mit der zu- nehmenden Entwicklung lösen sich dieselben und die Blütenähre tritt hervor.
. Die Gartenwelt. Gardening. III, 44 Die Gartenwelt. 519 zeigen. Sie sehen in diesem Zustande beinahe aus, als seien sie mit kochendem Wasser überschüttet worden. Die zu einem grofsen Blütenkopf zusammengedrängten Blütenähren erscheinen an den Endspitzen der Zweige und sehen in der ersten Zeit ihres Erscheinens, als Knospen, einem rund- lichen Koniferenzapfen nicht unähnlich, was daher kommt, dafs sämtliche Blütenknospen von hellbraunen, dachziegelförmig an- geordneten .Schuppen (Deckblättern) bedeckt sind. Mit der zu- nehmenden Entwicklung lösen sich dieselben und die Blütenähre tritt hervor. Ist das geschehen, so gehen die 2 zusammenge- wachsenen, jeden Blütenstiel stützenden Deckblättchen aus- einander, und die Knospen werden sichtbar. Der Blütenstand von B. grandictps ist centripetal, d. h. die Blüten öffnen sich von der Peripherie nach dem Centrum zu, so dafs also zuerst der äufserste Blütenkranz aufblüht, und zwar blühen sämtliche Blüten dieser kreisförmig um die Ähre gestellten Blütenkränze gleichzeitig. So geht ein Blütenkranz nach dem andern bis zur Terminal- knospe auf Die untersten Blütenkränze sind gewöhnlich bereits wieder zurückgegangen, wenn sich die mittleren öffnen. Die dichtgestellten Blüten sind schön ponceaufarben mit rosa Schein. B. grnndicfps stammt von der Provinz Caracas in \'enezuela, wo sie in feuchten, schattigen Gehölzen wächst, und erreicht dort eine Höhe von 25 — 30 Fufs. Die Eingeborenen nennen sie Bosa dd monte. „Es war auf einer Reise von Caracas nach Orituer in einer verlassenen, wilden, aber von Üppigkeit strotzenden Gegend, beim Eintritt in einen dunklen Wald, wo über mehrere hundert Exemplare B. grandiceps in ihrer Blütenpracht standen, deren Anblick uns alle die bisher auf dieser Reise erlittenen Beschwerden vergessen machte," schreibt E. Otto in der Hamburger Gartenzeitung. Auch Veitch erwähnt diese Art in seinem grofsartigen Reisewerk: „A traveller's notices"; er sah
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