. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . (Abb. 109, C). Diese Riefen umgeben einen kleinen Trichter, der mit dünner Wandung in das stumpfe Ende des Stäbchen eingesenkt ist. Am Grunde dieses Trichters ist nur sehr dünne und auch wohl elastische Chitinkutikula vorhanden. Hier fehlt die stärkere Innenkutikula, die sonst im ganzen Verlauf des Stäb- chens in gleicher Stärke dessen Starrheit bedingt, ganz und das distal erweiterte Lumen tritt unmittelbar an den Grund des Trichters heran. Ob nun hier durch Ausstülpung oder Spannung d


. Dr. H. G. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . (Abb. 109, C). Diese Riefen umgeben einen kleinen Trichter, der mit dünner Wandung in das stumpfe Ende des Stäbchen eingesenkt ist. Am Grunde dieses Trichters ist nur sehr dünne und auch wohl elastische Chitinkutikula vorhanden. Hier fehlt die stärkere Innenkutikula, die sonst im ganzen Verlauf des Stäb- chens in gleicher Stärke dessen Starrheit bedingt, ganz und das distal erweiterte Lumen tritt unmittelbar an den Grund des Trichters heran. Ob nun hier durch Ausstülpung oder Spannung der Trichterwand durch Blutdruck ein Stimu- lationsorgan der Geschlechter in Wirkung tritt oder ob es sich, trotzdem hier bei den vorliegenden, nicht für histologische Zwecke konservierten Tieren keine nervösen Elemente festzustellen waren, um Sinnesempfindungen vermittelnde Gebilde handelt, bleibt eine offene Frage. Drüsiger Natur sind weder die Bacilli noch die Zylinderbor- sten, denn sie sind distal ge- schlossen. Von den bisher besproche- nen Dornen, Borsten, Bacilli und Haaren sind wesentlich andere Gebilde zu unterschei- den, die auch der Kutikula an- gehören, aber eine dehnbare Wandung besitzen. Ist diese Wandung einfach und ohne weitere Anhänge, so nennen wir diese Gebilde „Tuben- haare" (nach Kraepelin 1901) oder „Ctenidien" (Bi- rula) oder „fleshy hairs" (nachHewitt ), ist sie mit Fortsätzen, die dann meist sehr zahlreich sind, versehen, so hat man die sog. ,,Papillen" vor sich. Wir wählen für erstgenannte Gebilde den indifferenteren Namen ,,Ctenidien", denn sie sind sehr oft nicht tubusartig. Man findet sie besonders am 2.—6. Sternit des Opisthosoma, also an den beiden Stigmensterniten, wo sie meist in paarigen Gruppen jederseits der Mediane und zwar über bzw. vor den Stigmen stehen, und auch an den ein bis zwei dahinter liegenden Sterniten, auf denen sie nahe deren Hinterrand meist in einer regelmäßigen Querreihe


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