. Die Gartenwelt. Gardening. XX, 30 Die Gartcüwelt. 357 keiten werden die Kreuze mit Amuletts und Perlenketten geschmückt, aber nicht mit Rosenkränzen, wie man dies in Galizien zu sehen bekam. Die Seen sind alle sehr fischreich; es leben Barsche, Rotaugen, Schleie und Hechte darin. Hechte wurden bis zu 1 m lang gefangen. Auf dem Lucemierzsee wird der Fischfang hauptsächlich im Winter betrieben, seiner Tiefe wegen, auch weil im Sommer das Fleisch wohl zu arg nach Sumpf schmeckt, wogegen auf dem Switjazsee, an dem auch am Südufer die Stadt Switjaz mit 334 Häusern liegt, nur im Sommer gefischt wi


. Die Gartenwelt. Gardening. XX, 30 Die Gartcüwelt. 357 keiten werden die Kreuze mit Amuletts und Perlenketten geschmückt, aber nicht mit Rosenkränzen, wie man dies in Galizien zu sehen bekam. Die Seen sind alle sehr fischreich; es leben Barsche, Rotaugen, Schleie und Hechte darin. Hechte wurden bis zu 1 m lang gefangen. Auf dem Lucemierzsee wird der Fischfang hauptsächlich im Winter betrieben, seiner Tiefe wegen, auch weil im Sommer das Fleisch wohl zu arg nach Sumpf schmeckt, wogegen auf dem Switjazsee, an dem auch am Südufer die Stadt Switjaz mit 334 Häusern liegt, nur im Sommer gefischt wird. Der See ist der größte von all den umliegenden; er hat einen Durchmesser von 9 —10 km und ist sehr stürmisch. Ziemlich in der Mitte des Sees befindet sich eine '/( km im Durchmesser große Insel, welche mit wilden Kirschbäumen bewachsen ist. Von der Stadt Switjaz zieht sich in der Richtung nach Westen ein 4 km langer, mit Birken, Erlen, Linden und Pappeln bepflanzter, bankreicher, herrlicher Fußweg am Seeufer entlang. Leider leidet man hier schrecklich durch Schnaken und Stechmücken, man ist dagegen gänzlich wehrlos, besonders an warmen Tagen, das ist ja auch begreiflich, denn Sümpfe sind die geeignetsten Brutstätten. Hier in dieser einsamen Gegend ist ein kleines Dorado für die Vogelwelt. Merkwürdig, daß man hier keine Schwarz- amseln, Rotschwänzchen, Fliegenschnepper, Weidenzeisige, Eichelhäher und Elstern antrifft, auch keine Saatkrähe und Dohle kommt einem zu Gesicht. Destomehr sieht man Störche, fast unzählige möchte ich sagen. Ueberall sieht man sie auf Wiesen, auf den Baumnestern und vereinzelt auf Häusern stehen. Hier in Szack steht ein Baum mit vier Nestern, in Krymno ein Baum mit sieben und in Opalin am Bug gar ein solcher mit zehn Nestern, welche alle bewohnt sind. In Opalin sah ich auch eine große Kolonie von Fischreihern und machte eine Aufnahme davon, welche aber leider nicht der Sache entspricht, denn das Blatt- werk der Bäume ver


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