. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende . Innerer VSS^y Glomerulus 1 Nephrostom des sekundären Nephrostomkanälchens Nebenkanälchen Fig. 298. Schema der Bildung des Glomerulus. Aus dem Ektodorm ist ein breiter Streifen herausgeschnitten, die rentrolateralen Abschnitte der Ursegmente sind entfernt, und man sieht von oben und außen auf die dorsale Leibeshöhlenwand. Nach Felix. Während sich bei Myxinoiden die Drüsenanlage der Vorniere fast der ganzen Leibeshöhle entlaug erstreckt, ist sie bei anderen Wirbeltieren, wie z. B. bei Selachiern und Amnioten, mehr oder


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende . Innerer VSS^y Glomerulus 1 Nephrostom des sekundären Nephrostomkanälchens Nebenkanälchen Fig. 298. Schema der Bildung des Glomerulus. Aus dem Ektodorm ist ein breiter Streifen herausgeschnitten, die rentrolateralen Abschnitte der Ursegmente sind entfernt, und man sieht von oben und außen auf die dorsale Leibeshöhlenwand. Nach Felix. Während sich bei Myxinoiden die Drüsenanlage der Vorniere fast der ganzen Leibeshöhle entlaug erstreckt, ist sie bei anderen Wirbeltieren, wie z. B. bei Selachiern und Amnioten, mehr oder weniger verkürzt und auf eine geringe Anzahl von Drüsen- kanälchen beschränkt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß es sich dabei um eine sekundär erfolgte Reduktion handelt, und dasselbe gilt auch hinsichtlich des nur sehr gering entwickelten Glomerulus. Alles in allem erwogen erscheint die Annahme sehr plausibel, daß die Vorniere sich einst weiter nach hinten, ja vielleicht über den ganzen Rumpf ausdehnte und diese ihre hohe Bedeutung erst verlor, als ein anderes Harnsystem, die Urniere, an ihre Stelle trat. Mesonephros. Die die V'orniere an Ausdehnung meist weit übertreffende Ur- niere, oder der Wolff'sehe Körper, zeigt ursprünglich eine streng segmentale Anlage, welche an die Entwickelung der Ursegmente (Somiten) aufs engste gebunden ist. Mit anderen Worten: Die Ent- stehung der Urniere fällt örtlich zusammen mit den primitiven Ver- bindungsöffnungen, welche bei niederen Vertebraten zwischen den Somitenhöhlen und der unsegmentierten Leibeshöhle in früher Em- bryonalzeit bestehen (Fig. 299). Indem jene Verbindungskanäle von den Scmiiten sich abschnüren, mit der Leibeshöhle aber in Verbin- dung bleiben, bildet sich daraus je ein Urnierenkanälchen, welches mit dem in seiner Nähe vorbeiziehenden Vornierengang in Verbin- dung tritt und sich in denselben öffnet. So wird der Prouephros-


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