. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. Aus-breiten der assyrischen Machtwird in weiten Kreisen fühl-bar; die Nachbarländer be-kunden in ihren Denkmälernaus der assyrischen Periodeeine zunehmende Annähe-rung an den assyrischen Stil. Jener nordsyrisch-kappadokische Kreis, dessen Original-art wir in der vorigen Periode skizzirten, wird zu allererst in Mitleidenschaft gezogen:je jünger dort die Monumente, desto mehr assyrische Elemente sieht man eingedrungen, nichtblos die Tracht des Baares und Bartes, sondern auch den Stil der Bildwerke; zuletzt sind dieReliefbilder nach I
. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. Aus-breiten der assyrischen Machtwird in weiten Kreisen fühl-bar; die Nachbarländer be-kunden in ihren Denkmälernaus der assyrischen Periodeeine zunehmende Annähe-rung an den assyrischen Stil. Jener nordsyrisch-kappadokische Kreis, dessen Original-art wir in der vorigen Periode skizzirten, wird zu allererst in Mitleidenschaft gezogen:je jünger dort die Monumente, desto mehr assyrische Elemente sieht man eingedrungen, nichtblos die Tracht des Baares und Bartes, sondern auch den Stil der Bildwerke; zuletzt sind dieReliefbilder nach Inhalt, Composition und Umrahmung blos noch die Schatten der assyrischenWandreliefs, nur dass ausser der Provenienz die unveräusserliche stumpfere Form den hitti-tischen lrsjirung verräth. Die Kriegszüge der Assj rer erstreckten sieh nördlich uach Armenien, wo zu SalmanassarsZeit ein neues Königreich entstanden war. Armeniens culturgeschichtUche Stellung bestimmtsieh uach seiner Mittellage zwischen Kleinasien und Assyrien. Hin Tempel mit Giebel und. mm m %r^m m^ »U*i<-- m ;m Fig.: Sculpirte Schwelle aus Chorsabad mit Ttpjjichniuster. Nach Photogi ? i 72 Erster Theil. Die Zeit des Orients sechs Säulen in der Front, geschmückt mit ßundschilden, aus welchen Löwenrachen vor welchem ein Gestell mii eingesetztem grossen Kessel neben einigen Statuen sichbefindet, erscheint in einem Hebet aus Chorsahad: der Giebel hat die Dachform der nörd-lichen Zone. Löwenschilder, Kessel und Statuen waren aus assyrischer Kunst entlehnt(oben Fig. 6 . Aus jener Zeit hat auch Phrygien Denkmäler einer neuen I)yna.»tic (die KönigsnaiiienMidas und Gordias sind inschriftlich gesichert) hinterlassen, Felsgräber, welche denen derfrüheren Periode wesentlich gleichen, daneben andere in mehrfacher Beziehung eigentümliche(Fig. 7). Zwar wiederholen auch sie die Formen des Holzbaues mit dem nordischen Giebel;hier aher üegt mehr Schreinerwerk zu Grunde. Eckpfosten und Giebehän
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