. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 34 (1983) Heft 1-3 Zur Biologie von Onymacris laeviceps 359 Die Untersuchungen an O. laeviceps beziehen sich auf ein wenige Kilometer von Go- babeb entferntes Dünenfeld, das von einer unmittelbar an den Trockenfluß angrenzen- den Hochdüne ausgehend in etwa südlicher Richtung verläuft und sich nach dort all- mählich absenkt. Dieses Dünenfeld wird im Osten und Westen von ebenen Steinflächen eingesäumt. Nach Westen zu erstreckt sich in etwa zwei Kilometer Entfernung pa


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 34 (1983) Heft 1-3 Zur Biologie von Onymacris laeviceps 359 Die Untersuchungen an O. laeviceps beziehen sich auf ein wenige Kilometer von Go- babeb entferntes Dünenfeld, das von einer unmittelbar an den Trockenfluß angrenzen- den Hochdüne ausgehend in etwa südlicher Richtung verläuft und sich nach dort all- mählich absenkt. Dieses Dünenfeld wird im Osten und Westen von ebenen Steinflächen eingesäumt. Nach Westen zu erstreckt sich in etwa zwei Kilometer Entfernung parallel dazu ein weiteres Dünenfeld (Abb. 1). Charakterpflanze dieser Dünen ist die perennie- rende Graminee Stipagrostis sabulicola. Sie bildet solitäre, über 1 m hohe Horste und findet sich vorwiegend in den Senken zwischen den Dünenkämmen (Abb. 2). Die Blüte- zeit dieser Staude fiel in den Kontrolljahren in die Monate Februar—Mä Abb. 2: Bevorzugter Biotop von Onymacris laeviceps mit Horsten der Graminee Stip- agrostis sabulicola. Die Freilandexperimente beziehen sich im wesentlichen auf im Kontrollgebiet einge- tragene und nach der Markierung an drei Lokalitäten ausgesetzte Käfer. Zur Kenn- zeichnung der Versuchstiere wurden — wie 1975 beschrieben — mit fortlaufenden Nummern versehene Farbpapieretiketten auf die (bei den Adesmiini miteinander ver- wachsenen) Elytren geklebt (Abb. 3). Zusätzlich erhielten die Käfer als Tageskennzei- chen Farblacktupfer aufgetragen. Auf diese Weise ließen sich auch solche Versuchs- tiere noch wiedererkennen, deren Nummernplättchen sich beim Umherklettern in den harten Stipagrostis-Halmen von der Kutikula gelöst hatten. Aufgrund ihrer Farbsignierung sind auf dem Dünensand umherlaufende oder in den Stipagrostis-Horsten nahrungssuchende Versuchstiere tagsüber leicht erkennbar. Da laeviceps-Käfer aber auch in den ersten Nachtstunden aktiv sind und sie sich anderer- seits tagsüber viele Stunden im Sand verborge


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