. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Der Hinterleib. 39 (allerdings wohl nur zum Teil auf Extremitäten zurückführbare) Anhänge, die um die Geschlechtsöffnung gelegen sind, und daher als Genitalanhänge be- zeichnet werden. — Die Cerci (Raife) die bei Thysanuren, Orthopteren, Ephemeriden, Perliden usw. vorkommen, sind der Anlage nach dem 11. Segment zuzu- sprechen (können aber nach Rückbildung des 11. Segmentes an das 10. sich anfügen) und stellen entweder lange, gegliederte, fühlerartige Anhänge („After- fühler") dar, (wie z. B. die Schwanzf


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. Der Hinterleib. 39 (allerdings wohl nur zum Teil auf Extremitäten zurückführbare) Anhänge, die um die Geschlechtsöffnung gelegen sind, und daher als Genitalanhänge be- zeichnet werden. — Die Cerci (Raife) die bei Thysanuren, Orthopteren, Ephemeriden, Perliden usw. vorkommen, sind der Anlage nach dem 11. Segment zuzu- sprechen (können aber nach Rückbildung des 11. Segmentes an das 10. sich anfügen) und stellen entweder lange, gegliederte, fühlerartige Anhänge („After- fühler") dar, (wie z. B. die Schwanzfäden der Eintagsfliegen und Silberfische), oder kräftige ungegliederte, gegeneinander beweg- liche Zangen (wie z. B. bei den Ohrwürmern). Bei manchen Insekten kommt neben den paarigen Schwanzfäden (Cerci) noch ein dritter, unpaarer, über der Afteröffnung gelegener Schwanzfaden vor. Auch dieser gehört dem 11. Segment an und stellt das lang- ausgezogene Tergum desselben dar. Während es sich also bei den Cerci um relativ gut ausgebildete Extremitäten handelt, haben wir in den Styli nur noch kleine Extremitätenreste vor uns, die noch mehr auf die primitiven Insekten- formen beschränkt sind als die Cerci. Sie stellen kurze eingliedrige Zapfen dar, die, am Hinterrand der Sterna jederseits gelenkig eingefügt, bei einigen Formen noch in 8 Paaren (Fig. 41) am 2. bis 9. Segment auftreten können, gewöhnlich aber nur noch an den hinteren Segment zur Ausbildung gelangen. Die abdominalen Styli sind den Hüftgriffeln, die wir oben an den Mittel- und Hinterbeinen von Machilis kennen gelernt haben, morphologisch gleichwertig. Das Vorkommen von Styli an 8 Abdominalsegmenten zeigt uns wieder, daß die Vorfahren der Insekten an allen Segmenten Beine besaßen (was ja, wie schon gesagt, auch durch die embryologischen Befunde bewiesen ist). Die Genitalanhänge sind je nach dem Ge- schlecht verschieden. Beim Männchen handelt es sich um 2 oder 4 klappenartige, kräftig ch


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