. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 63 lose Rundung zeigt schon die Eigenform des Kopfes an. Ebenso ist das Gesicht schon gut entwickelt, so daß dieses Stadium den Be- schluß unserer Serie bilden kann, zumal ältere Embryonen leicht im Lupenbild betrachtet werden können. Das ganze Relief ist ein- facher geworden, da die Reste embryonaler Rinnen und Höcker sich ausgeglichen haben. Der Hirnteil des Kopfes hat besonders in der Breitenausdehnung zugenommen; dadurch erscheint das Gesicht schmäler, und die Augen stehen nicht mehr seitlich, sondern sind nach vorn gerüc
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 63 lose Rundung zeigt schon die Eigenform des Kopfes an. Ebenso ist das Gesicht schon gut entwickelt, so daß dieses Stadium den Be- schluß unserer Serie bilden kann, zumal ältere Embryonen leicht im Lupenbild betrachtet werden können. Das ganze Relief ist ein- facher geworden, da die Reste embryonaler Rinnen und Höcker sich ausgeglichen haben. Der Hirnteil des Kopfes hat besonders in der Breitenausdehnung zugenommen; dadurch erscheint das Gesicht schmäler, und die Augen stehen nicht mehr seitlich, sondern sind nach vorn gerückt. Eine tiefe Furche trennt die Stirn, die etwas zurückgetreten ist, von Nase und Augen. Die Nase bildet im Verein mit den Kiefer- partien eine stark vorspringende, nach vorn sehende Schnauze; der Nasenrücken ist noch kurz, die seit- liche Abgrenzung des Organs durch die Nasolabialfalten ist noch nicht scharf, ebenso mangelt noch eine vollständige Scheidung von der Lippe; nur die Nasenflügel setzen sich etwas gegen diese ab, während das stark verschmälerte, aber immer noch verhältnismäßig breite Septum ohne Grenze in die zukünftige Ober- lippe übergeht. Die äußeren Nasen- öfifnungen sehen nach vorn und sind durch Epithelmassen vollständig ver- stopft. Die Mundspalte ist bedeutend kürzer geworden. Der Unterkiefer zeigt ein gut ausgebildetes Kinn, aber äußerlich noch keine Lippen- bildung. Die Augen sehen, wie gesagt, nach vorn und sind sich durch Verschmälerung der Nasenpartie bedeutend näher getreten. Die Bulbi sind teilweise von den Lidern bedeckt, die sich als dünne Duplikaturen vorschieben; sie sind nach oben und unten durch seichte Falten (RETZiussche Supra- und Suborbitalfalten) gut abzugrenzen. Die RETziusschen Lupenbilder von gleich alten Embryonenköpfen zeigen das beschriebene Faltenrelief sehr deutlich, so daß seine Realität da- durch bewiesen Fig. 12. Skizze eines Embryo nach Normentafel Fig. XXIII in 8^/4- facher Vergrößerung
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