Handbuch der Physiologie des Menschen . n Pfannenstiel machen ihre Abstammung von dem Binde-gewebe des Blutgefäßapparates wahrscheinlich. Um die Einiichtungen zu verstehen, durch welche das Ei in den Stand gesetztwird, an der Decidua basalis die notwendigen Nahrungsmittel aus dem mütterlichen Eieinbettung. 115 Blute aufzunehmen, müssen wir nun zur Betrachtung der Veränderungen andem Ei übergehen. Das Ei hat bei dem Einsinken in das Bindegewebe der Uterus-mueosa ungefähr einen Durchmesser von 1mm. Embryonalanlage, Amnion,Dottersack und Exocoelom sind gebildet. Als den Haftstiel des Embryos beze


Handbuch der Physiologie des Menschen . n Pfannenstiel machen ihre Abstammung von dem Binde-gewebe des Blutgefäßapparates wahrscheinlich. Um die Einiichtungen zu verstehen, durch welche das Ei in den Stand gesetztwird, an der Decidua basalis die notwendigen Nahrungsmittel aus dem mütterlichen Eieinbettung. 115 Blute aufzunehmen, müssen wir nun zur Betrachtung der Veränderungen andem Ei übergehen. Das Ei hat bei dem Einsinken in das Bindegewebe der Uterus-mueosa ungefähr einen Durchmesser von 1mm. Embryonalanlage, Amnion,Dottersack und Exocoelom sind gebildet. Als den Haftstiel des Embryos bezeichnetman diejenige Stelle, an der die Embryonalanlage bei ihrer Abschnürung von derPeripherie der Keimblase dauernd mit letzterer in Verbindung bleibt. Diese Ver-bindung nimmt am caudalen Ende, und zwar an der Bauchseite des Embryos ihrenUi-sprung und wurde deshalb von His Bauchstiel benannt. Peripher inseriertder Bauchstiel in der Eegel an der Implantationsstelle des Eies in der Mucosa(v. Franque). Fior. 48. - — Comp. U. u. z. Peterssches P. Gewebspilz, a bis h Einbruchspforte des Eies, U. E. TJterusepithel, Cap. Capsularis, Tr. Trophoblast,Ca. Mütterliche Capillaren, Dr. Drüsen. Bl. L. Blutlacunen. Ka. Keimanlage, Comp. Compacta, M. Mesoderm, Sy. Syncytium, U. Z. Umlageruugszone, >- Richtung gegen die im Schnitt noch ge- trofiene, auf der Abbildung jedoch nicht mehr sichtbare Furche in der Decidtta vera. Nach den Beobachtungen aus dem Tierreiche, zusammen mit den Befundenan jungen menschlichen Eiern nimmt man an, daß das Ei zottenlos in die Uterus-schleimhaut gelangt, die Zottenbildung aber sofort danach beginnt. Nach derBasalis zu, wo also im Bereiche der decidualen Fruchtkapsel die Gefäßbildung ambesten ist, entwickeln sich am reichlichsten Zotten. Am ungünstigsten liegen dieErnährungsverhältnisse an dem Eeflexapole, wo man denn auch in der Eegel schonin der vierten Woche bereits größere kahle Stellen findet (Chorion frondosum undlaeve). Du


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