. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. onders der Ileo-Coecal-Strang sind geschwollen, mit-unter bis zur Kirsch- und Wal-nußgröße. (Milzschwellung istvorhanden.) In günstigen, gar nicht soseltenen Fällen kann es vondiesem Stadium aus zur Heilungkommen. Die Zellproliferationhört auf, und es erfolgt Reso-lution durch fettigen Zerfall derZellen, welche dann durch denLymphstrom weggeführt Katarrh verschwindet. —Bei kleinen Kindern kommendie Veränderungen bei Typhusnicht über das Stadium derHyperplasie hinaus. Zweites Stadinm.ü^ekrose oder Verschorfu


. Lehrbuch der speziellen pathologischen Anatomie für Studierende und Ärzte. onders der Ileo-Coecal-Strang sind geschwollen, mit-unter bis zur Kirsch- und Wal-nußgröße. (Milzschwellung istvorhanden.) In günstigen, gar nicht soseltenen Fällen kann es vondiesem Stadium aus zur Heilungkommen. Die Zellproliferationhört auf, und es erfolgt Reso-lution durch fettigen Zerfall derZellen, welche dann durch denLymphstrom weggeführt Katarrh verschwindet. —Bei kleinen Kindern kommendie Veränderungen bei Typhusnicht über das Stadium derHyperplasie hinaus. Zweites Stadinm.ü^ekrose oder Verschorfung. (Zweite bis dritte Woche.)Es nekrotisiert an denFollikeln der ganze prominenteTeil; an den Haufen verschorftalles oder nur einzelne Teile,wobei der Rand meist frei bleibtund lebhaft injiziert erscheint(Fig. 247). Die Verschorfung be-ginnt mit der Bildung kleiner,gelber Fleckchen auf derHöhe der geschwollenenFollikel und Haufen. Durch Imbibition mit dem Gallenfarbstoif der Fäces werdendie trockenen, fetzigen bröckeligen Schorfe gelbgrün, bräunlich oder. Fig. Verschorfung bei Typhus abdominalis; zwei vergrößerte Peyersche Haufen mit beginnender Ablösung der Schorfe am Rande. Verschorfung auf der Höhe zahlreicher SolitärfoUikel. Am Ende der zweiten Woche. ^4 ^^t- Gr. Samml. Breslau. Spezifische Infektionskrankheiten des Darms. Typhus. 485 mißfarbig. — Die Verschorfung kann bis auf die Muskulatur, zuweilen sogar bis tief indiese reichen (Perforatiousgefahr). Selten entstehen weiche, ganz oberflächliche Schorfe. Mikroskopisch besteht der Schorf aus mortifiziertem Follikulargewebe, welches vonFibrinnetzen durchsetzte, strukturlose, schollige Massen bildet, zwischen denen Leukocytenstecken. Es können sich, wie Marchand hervorhob, auf der Höhe der geschwollenenPlaques festsitzende fibrinöse Exsudatmassen bilden, welche den Eindruck einesSchorfes machen. — Man betrachtet die Nekrose hier als eine unter spezi-fischem Einfluil der Typhusbaci


Size: 1181px × 2117px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1900, booksubjectanatomy, booksubjectp