. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Nervensystem der Anneliden. 411 h ülr Per - Wurzel des Schlundrings: ein Mittelhirn für die vier Augen, fünf Tentakel und die obere Wurzel; ein vom Mittelhirn nach hinten und oben ausgehendes Nacken- oder Hinterhirn, welches die Wimperorgane versorgt. Ueber die Deutung dieser Verhältnisse s. S. 416. Wenn das Hinterhirn fehlt, so besteht das Gehirn aus zusammen vier Knoten, manchmal auch nur aus drei, infolge von Verschmelzung von zweien (393 B, 394 A). Wieder eine Gliederung anderer Art macht sich bei den Hirudineen


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Nervensystem der Anneliden. 411 h ülr Per - Wurzel des Schlundrings: ein Mittelhirn für die vier Augen, fünf Tentakel und die obere Wurzel; ein vom Mittelhirn nach hinten und oben ausgehendes Nacken- oder Hinterhirn, welches die Wimperorgane versorgt. Ueber die Deutung dieser Verhältnisse s. S. 416. Wenn das Hinterhirn fehlt, so besteht das Gehirn aus zusammen vier Knoten, manchmal auch nur aus drei, infolge von Verschmelzung von zweien (393 B, 394 A). Wieder eine Gliederung anderer Art macht sich bei den Hirudineen geltend (399), indem die Ganglienzellen zu mehreren symmetrischen Paketen zusammenrücken, die entweder sich fast bis zur Mediane hinauf erstrecken oder mehr seitwärts bleiben {Clepsine, Pisci- cola). Das Gehirn liegt ursprünglich ganz vorn im sog. Kopflappen (Prostomium), da es aus der Scheitelplatte der Larve hervorgeht. Zuweilen wandert es weiter nach hinten. So bei Lumbricus in das 3. Seg- ment hinter dem Prostomium, weil es dadurch beim Graben in der Erde weniger gedrückt wird, und ebenso bei der von den Oligo- chäten zu den Blut- egeln überleitenden Gattung Acanthoh- de/la. Bei den übrigen Hirudineen ver- schiebt es sich noch weiter nach hinten in das 5. Segment (399), was vielleicht mit der Ausbildung des vorderen Saug- napfes zusammen- hängt. Histologisch kann das Gehirn nament- lich bei den Raub- anneliden schon sehr kompliziert sein mit einer großen Anzahl von Gruppen verschiedener Ganglienzellen. Diese sind überwiegend unipolar, und ihre Neuriten strahlen in das zentrale Neuropil aus oder vereinigen sich zu Bündeln, welche in die Nerven, in die Schlundkonnektive oder zur Gegenseite hinüber- ziehen. Bei Xereis diversicolor (396) kommen schon „Pilzkörper", Globuli oder Corpora pedunculata genannt, vor. welche bei den Insekten als übergeordnete Zentren der Instinkte gedeutet werden. Sie bestehen jederseits aus einem dreiteiligen halbkugligen Hau


Size: 1762px × 1417px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjecte, booksubjectzoology