Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . en , umrahmt mit einge-kerbten Liniengarben Fig. i . Diefe Form kann man eher als eine Seltenheit,einUnicum nennen, wenn auch Bogenfibeln fehr häufigin Hallftadt und aus den italienifchen Gräberfeldernhervorgetreten find. Die Eigenthümlichkeit der Con-ftruetion reiht diefe Fibel unter die norditalienifchen,indem eine Abweichung von jenen zu Hallftadt gefun-denen hervortritt. Die Hallftädter Bügelhaften, dieDr. Otto TifchUr1 als „Zweifchleifige näher bezeich-net hat, führen am Ende vor d


Mittheilungen der zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und Historischen Denkmale . en , umrahmt mit einge-kerbten Liniengarben Fig. i . Diefe Form kann man eher als eine Seltenheit,einUnicum nennen, wenn auch Bogenfibeln fehr häufigin Hallftadt und aus den italienifchen Gräberfeldernhervorgetreten find. Die Eigenthümlichkeit der Con-ftruetion reiht diefe Fibel unter die norditalienifchen,indem eine Abweichung von jenen zu Hallftadt gefun-denen hervortritt. Die Hallftädter Bügelhaften, dieDr. Otto TifchUr1 als „Zweifchleifige näher bezeich-net hat, führen am Ende vor dem Fuße eine gleicheWindung wie am Dorne. Wie aus der Figur ergeht,fehlt unferer Fibel die Spiralwindung am Nadelhalter,und eben diefe Eigenthümlichkeit fcheint nach für die Importation aus dem Süden zu ent-fcheiden, während die zweifchleifige dem GebieteHallftadt-Krain angehört. Es ift nicht zu verkennen,dafs die Technik diefer Fibel einen großen Fortfehrittin der Kunft und in dem Gefchmacke verräth, welcheruns berechtigt, diefelbe von den elementaren Formenauszufchließ Unter den Bügelhaften find auch die fogenanntenKnotenfibeln zu verzeichnen. Diefe Gattung dürfte beiObervintl vertreten gewefen fein, wenn die 10 ?— 12Bruchftücke theilweife mit großen und mitunter mitkleinen Knoten auf Fibeln zurückzuführen find. Ichkann nicht beftimmen, ob die Knoten mit oder ohneEifenkern verfehen find, ein Umftand, der bei den Kno-tenfibeln von Maria Raft3, von Watfeh und St. Marga-rethen* beobachtet wurde. In Italien findet man, meines Wiflens, <iFibeln fehr Ich habe mich bemüht, gewiffenhaftErkundigungen einzuziehen; allein nur die Formen,deren ziemlich dicker Bogen mit einer Menge Scheiben 1 Eine kreisförmige Fibel mit Kreis-Ornamenten, die mitteilt Stanzenin den Bronzering cingcfchlagen find, kam bei Watfeh zum Vorfchcin : Vcrgl. ]»ie neueften Gräberfunde bei und St. Margaiin Wien 1883, Seite 8. Gurina im Ober-Gai


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