. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . Bild 37. Albenparura. Prag, Domschatz.(Aus Podlaha u. Sittler, Der Domschatz zu Prag) ist bloß eine mit einem solchen ausgestattet, die aus der Neustädter St Johannes-Kirche zu Hannover stammende, mit M. XX 6 bezeichnete Albe im Pro-vinzialmuseum daselbst. Die Bordüre setzt sich aus Vierpässen zusammen,Welche mit einem Wappe
. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . Bild 37. Albenparura. Prag, Domschatz.(Aus Podlaha u. Sittler, Der Domschatz zu Prag) ist bloß eine mit einem solchen ausgestattet, die aus der Neustädter St Johannes-Kirche zu Hannover stammende, mit M. XX 6 bezeichnete Albe im Pro-vinzialmuseum daselbst. Die Bordüre setzt sich aus Vierpässen zusammen,Welche mit einem Wappenschild gefüllt sind und durch Blattwerk voneinandergeschieden werden. Bemerkenswert ist, daß aber auch hier in der Mitte desSaumes die Paruren nicht fehlen. In der Neuzeit ging es den Albenparuren ähnlich wie dem Besatz desAmiktes. Während indessen bei letzterem die Verzierung ganz aufhörte, be-. Bild 38. AlbeDparura. Prag, Domschatz.(Aus Podlaha u. Sittler, Der Domschatz zu Prag.) 90 Erster Abschnitt. Die liturgischen Untergewänder. gann bei der Albe eine rückläufige Bewegung, indem wieder Vollbordürenan Stelle der Paruren traten. Ein gutes Beispiel einer solchen Albe, eine Schöpfung des 16. Jahr-hunderts, findet sich in der ehemaligen Stiftskirche zu Goß in breite Besatz, der sich um den ganzen Eand derselben hinzieht, ist teilsin mehrfarbiger Seide teils in Goldstickerei ausgeführt1. Im allgemeinen hielt das Außermodekommen der Alben- und Amiktparuragleichen Schritt, wie sie ja auch so ziemlich zur gleichen Zeit aufgetretenwaren und in gleichem Maß sich verbreitet hatten. Freilich auch nur imallgemeinen. Denn wie wir noch gegen Ende des 16. Jahrhunderts dort Amikt-besätze antreffen, wo die Zierstücke der Alben, wie es scheint, schon außerGebrauch gekommen waren, so begegnen uns umgekehrt diese hie und danoch, nachdem jene bereits eine Weile von de
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